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  • 12 von 12 - mein 12. Juni 2022 - ein Tag in Marciana Marina

    Es ist heiss und einer unserer letzten Tage mit dem Schiff auf dem Meer für diese Ferien. Wir bleiben noch per Pedes bis Ende der Woche auf Elba und haben definitiv beschlossen: im Juni ist es sooo viel wärmer als im September, wenn wir normalerweise unsere Segelferien machen. Einfach herrlich. Am 12. Juni 2022 haben wir einen Ruhetag eingelegt und uns die Sonne auf den Bauch bruzeln lassen. Viel Spass beim Eintauchen in meine Welt.

  • Was bedeutet Enthomogenisierung in Bezug auf Human Design?

    Sobald du dich mit Human Design beschäftigst, lernst du jede Menge neue Wörter und Redewendungen. Das Wort "Homogenisierung" war eines der ersten Worte beim Human Design, dass ich nachschlagen musste. Ich konnte mich vage in Bezug auf Milch an den Begriff erinnern. Stand da nicht drauf "ultrahocherhitzt und homogenisiert"? Auch in Backbüchern steht bei den Kuchen-Rezepten häufig, dass man den Teig so lange rühren muss, bis es eine homogene Masse gibt, bis der Teig also schön gleichmässig glatt ist und keine Klümpchen mehr existieren. Den Zusammenhang mit dem Menschsein und Human Design schaue ich mir daher in diesem Blogartikel genauer an. Was dich in diesem Blogartikel erwartet: 1 - Was bedeutet Homogenisierung 2 - Homogenisierung fördert den Mentalen Suizid 3 - Enthomogenisierung heisst dann umgekehrt: raus aus dem Einheitsbrei - rein ins Leben 4 - Der Diät-Wahn als perfektes Beispiel für das MUSS einer Enthomogenisierung 5 - Human Design unterstützt dich bei deiner Enthomogenisierung Was bedeutet Homogenisierung Gemäss Wikipedia bedeutet Homogenisierung "eine Massnahme oder Methode, mit der ein Material oder System homogen wird oder mit dem, die Homogenität gesteigert wird". In der Soziologie, also der Studie des Menschseins, spricht Wikipedia von Homogenität, wenn sich in einer Gruppe von Menschen Meinungen, Ideologien, Denkweisen, die Art zu handeln und Ähnliches kaum unterscheiden. Homogenisierung heisst dann wohl, dass dafür gesorgt wird, dass alle gleich denken und gleich handeln. Wenn ich also den Teig aus meinem Kuchen-Rezept, den ich so lange rühren soll, bis eine homogene (gleichmässige) Masse entsteht, auf uns Menschen beziehe, bedeutet das wohl, dass wir durch Tradition, Politik und Gesellschaft so lange bearbeitet worden sind, dass wir einem Einheitsbrei gleichen: Wir gehen zur Schule und machen unseren Abschluss. Dann gehen wir entweder direkt in die Lehre oder erst noch studieren. Auf jeden Fall gehen die meisten von uns dann 40 Jahre lang für 40 Stunden die Woche in einem Job arbeiten, der uns meistens keinen Spass macht und sehr selten dabei unterstützt, die eigenen Träume zu leben. In den 20 bis 30 Tagen Urlaub pro Jahr und jedes Wochenende erholen wir uns und freuen uns schon am Montag auf den kommenden Freitag. Wenn wir Glück haben, bekommen wir im Rentenalter dann monatlich ca. 40% unseres heutigen Einkommens. "Viele sterben mit 25, werden aber erst mit 75 begraben." Benjamin Franklin Deine Träume versickern langsam und werden zu vagen Erinnerungen. Du akzeptierst sogar, dass du mit Ende 30, Anfang 40 immer runder wirst und es als normal gilt, dass du jetzt im Risikoalter für alle möglichen Zivilisationskrankheiten angekommen bist. Herz-Kreislaufprobleme, Gicht und Gefässkrankheiten, Diabetes Typ 2, Allergien und Bluthochdruck gehören ja dazu. Das ist okay und das ist normal. Das war schliesslich schon immer so und wir haben das ja auch schon immer so gemacht. Zusammenfassend kann man sagen: Homogenisierung heisst nix anderes als "menschlichen Einheitsbrei erschaffen". Homogenisierung fördert den Mentalen Suizid Wo würden wir hinkommen, wenn sich hier jeder plötzlich verwirklichen würde? Ich behaupte kühn: sehr weit! Viel weiter als wir es uns vorstellen können! Wenn ich mir heute einige meiner Klassenkameraden und Studienkollegen anschaue, wird mir schmerzlich bewusst, dass sie mit Abschluss der Ausbildung aufgehört haben zu lernen. Kein weiterführender Kurs wurde belegt, kein Buch mehr gelesen und keine neuen Menschen und damit neue Ideen und Ansichten ins Leben gelassen. Sie wohnen sogar noch am selben Ort, treffen die immer gleichen Menschen und reden darüber, wie es früher war. Ich bin mit Mitte 20 regelrecht geflohen und erst jetzt, sehr viele Jahre später begreife ich, dass ich mich schon damals davor gefürchtet habe, jeden neuen Tag als eine Kopie des gestrigen Tages zu erleben. Auch ich bin trotz dieses ersten MUTausbruchs "Auswandern" noch mehrere Male in die süsse Falle des Gleichschritts und des Einheitsbreis getappt. Ich hatte einen neuen gut bezahlten Job, eine schöne neue Wohnung und ein neues Umfeld, dass mich aufnahm. Es war so viel bequemer, mitzuschwimmen. Die eigenen Ansichten zu vertreten (und zu verteidigen) birgt schlichtweg Konfliktpotenzial in sich. Und wer mag schon Konflikte. Vor allem als Neue. Halt mal kurz inne und frag dich: Wer war ich, bevor mir die Welt erzählt hat, wer ich sein soll? Erkennst du, dass Einheitsbrei (gleich Homogenisierung) dein Leben an manchen Stellen vielleicht einfacher, aber auf keinen Fall bunter macht? Enthomogenisierung heisst dann umgekehrt: raus aus dem Einheitsbrei - rein ins Leben Sobald du dich gegen das System stellst, beginnt deine Enthomogenisierung. Du steigst aus der Rührschüssel des Jedermann-Teigs aus und beginnst, neue, ganz eigene Entscheidungen zu treffen und damit auch ganz neue, wirklich eigene Erfahrungen zu machen. Beschäftige dich mit der Frage: "Was will ich?" und formuliere für dich spannende Antworten auf: WAS will ich? Was WILL ich? Was will ICH? Du willst noch mal eine ganz neue und gänzlich andere Richtung einschlagen, einen neuen Beruf lernen, dich in deinem Beruf weiterentwickeln? Du willst ein neues Hobby ausprobieren? Du willst neue Menschen kennenlernen? Du willst einfach mehr! Mehr vom Leben. Tu es! Tu es jetzt! Der Diät-Wahn als perfektes Beispiel für das MUSS einer Enthomogenisierung Ein wunderbares Beispiel ist der Diäten-Wahn und der Wunsch nach dem perfekten Körper. Das Wort DIÄT wird in unserem Wortschatz schon mal völlig falsch verwendet. Selbst Wikipedia zeigt uns die altgriechische Bedeutung hierfür: Lebensführung / Lebensweise. Wenn du "diet" im Oxford Dictionary suchst, bekommst du als Antwort: "the food and drink that you eat and drink regularly" - das Essen und Trinken, das du regelmässig isst und trinkst. Doch der deutschsprachige Raum macht aus dem Wort "Diät" Verzicht, Hungern und anders essen als die Anderen. Im Englischen sagt man dann "special diet". Das wiederum befeuert die Gesundheits-, die Fitness-, die Wellness- und auch die Mode-Branche. Gefühlt jede Woche erscheint eine neue, bahnbrechende "Vorgehensweise", die uns erzählen will, dass nur diese eine, gerade angesagte Ernährungsweise und genau diese eine, gerade sehr hippe Art zu trainieren, überflüssige Pfunde schmelzen lässt und wir uns damit fit, schlank, wunderschön und lebendig fühlen werden. Man geht davon aus, dass jeder gleich viel braucht, dass jeder gleich verdaut und jeder gleich oft essen oder nicht essen muss. Du lässt dich also gerade wieder homogenisieren, bzw. in die Rührschüssel des Einheitsbreis werfen. Denn, auch wenn wir gemäss Biologieunterricht grundsätzlich gleich aufgebaut sind, bin ich der Meinung, dass keiner so is(s)t wie der andere. Nicht alle verdauen, verstoffwechseln und verarbeiten das, was da so tagtäglich in uns reingeht, vollkommen gleich - One Size Fits All war gestern - also vergiss, was die bunten Magazine schreiben und fang an, dir selbst, deinem Körper zuzuhören.​​ Human Design unterstützt dich bei deiner Enthomogenisierung Was, wenn ich dir erzähle, dass du ein einzigartiges und wundervoll individuelles Wesen bist, dass tief in sich eine Gebrauchsanweisung trägt, die mit ein wenig Geduld und dem Willen zu experimentieren für dich lesbar wird, sodass du nie wieder eine bunte Zeitung kaufen willst? Dein ganz persönliches Human Design kann dich dabei unterstützen. Um es etwas spooky auszudrücken, hältst du damit den Plan deiner Seele für diese Inkarnation auf Erden in deinen Händen. Es ist wie eine Art Bedienungsanleitung oder Leitfaden für dein Menschsein, für deinen Individualismus: Als du geboren wurdest, warst du vollkommen und genau richtig. Doch dann kamen deine Eltern, Geschwister, Tanten und Onkel, es kamen Lehrer und Freunde, Nachbarn und Arbeitskollegen. Alle hatten auch eine Vorstellung von dem, wie und wer du sein sollst. Du hast dich zu dem, der du heute bist, konditionieren lassen. Das ist per se nichts Schlimmes. Niemand ist eine Insel und wir leben nun mal in einer Gemeinschaft, in der gewisse Regeln und Normen das Miteinander erleichtern. Sobald du dich jedoch in deinem Ausdruck und deinem Wesen eingeschränkt und nicht erfüllt fühlst, musst du diese Ketten sprengen. Nur weil du etwas schon immer so gemacht hast, heisst das nicht, dass du das auch dein restliches Leben lang so weiter machen musst. Du bist, was du isst. Nichts ist besser zum Üben geeignet als deine Ernährung. Sie ist buchstäblich greifbarer und einfacher zu fassen als so viele andere Informationen oder Anregungen. Alles, was du isst, wie du es isst, wo du es isst, wann du es isst, mit wem du es isst, hat einen unmittelbaren Einfluss auf dich und deinen physischen Körper. Essen bedeutet nicht nur "Hunger stillen" oder "Nährstoffe an den Körper abliefern" oder "Kalorien". Es geht darum, dass du erkennst, dass jedes, wirklich jedes Essen, das du zu dir nimmst, Botschaften enthält. Botschaften an deinen Körper, die ihm entweder mitteilen, sich zu entwickeln und damit auf dich und dein Wahres Selbst zuzugehen oder sich von deinem Wahren Selbst zu entfernen. Jedes Mal, wenn du isst, hast du wortwörtlich die Wahl, ob du deine Differenzierung, deinen Individualismus, deine ENT-Homogenisierung füttern möchtest oder ob du schön homogen im Einheitsbrei bleiben willst. In deinem Human Design Chart steht genau geschrieben, auf welche Art und Weise du am besten verdaust. In dem Moment, in dem du anfängst, nach der Energie deines Human Design zu leben, also mehr und mehr deiner Strategie und Entscheidungs-Autorität zu folgen, hebst du dich von der homogenen Masse ab. Das tust du ganz automatisch, weil du mehr und mehr die Dinge tust, die dir Freude bereiten, die dich weiterbringen, die dich strahlen lassen. Dein ganz persönlicher Prozess der ENT-Homogenisierung beginnt. Ich begleite dich gerne in diesem Prozess.

  • Wie ich wurde, was ich bin: Mein Weg zum Coach für natürliche Gesundheit nach deinem Energie-Typ

    Und? Was willst du später mal werden? Die Frage fand ich schon immer doof. Entweder wusste ich gerade keine Antwort oder ich wurde für meine Vorstellung ausgelacht. Als das Westfernsehen bei uns ankam, wollte ich zum Beispiel Top-Modell werden. Meine Familie hat sich scheckig gelacht. Das Wort "Top" mit zwei p bedeutet nämlich im sächsischen "Klo" - ich wollte also in den Augen meiner Familie Klofrau werden. Sie lachen heute noch herzhaft darüber... Ich lad dich hier also ein mit mir gemeinsam in meine Erinnerungen einzutauchen und ein paar Stationen meines Weges mit mir zu gehen. 1) 1986 - ich gehe auf eine andere Schule, als alle meine Kindergarten-Freunde: Bei uns im Ort gab es zwei Schulen - die eine nur 2min und die andere etwas mehr als 10min Fussmarsch von zu Hause entfernt. In der Schule quasi um die Ecke gab es zu wenig Platz, so dass meine Mama gebeten wurde, mich auf die andere Schule zu schicken. Für meine Mama ein super Deal, da der Kindergarten meiner Schwester direkt neben dran war, für mich ein erster Abschied von dem, was ich bisher kannte. 2) September 1988 - mein Leben als Akademiker wird von ganz oben beschlossen: Mit Beginn der 3. Klasse kam ich in die sogenannte Leistungsklasse. In der DDR war das ein Zeichen dafür, dass man wegen seiner guten Noten für die Möglichkeit, studieren gehen zu können, "auserwählt" wurde. Für mich ein weiteres Mal, dass ich aus einer gewohnten Umgebung, einem gewohnten Umfeld herausgerissen wurde und wieder aufs Neue Anschluss finden durfte. Im Gegensatz zu meinen neuen Klassenkameraden blieb für mich wenigstens die Schule und der Schulweg gleich. Alle anderen kamen von überall aus den umliegendes Stadtteilen Dresdens. 3) Sommer 1992: Ich entscheide zum 1. Mal bewusst, welchen Weg ich weitergehe: Mit der Wende kam auch ein neues Schulsystem. Obwohl ich eine wirklich aufmerksame und auch gute Schülerin war, empfand ich den Leistungsdruck und den Berg an Hausaufgaben einfach nur als sehr anstrengend. Erneut hiess es: Wechsel in eine andere Klasse. Dieses Mal wurde ich gefragt, was ICH möchte: Gymnasium oder Mittelschule? Diese Entscheidung ist mir echt total leicht gefallen: Mittelschule! Ich wollte wieder Freude am Lernen haben. Länger schlafen, kürzerer Schulweg, Klassenkameraden, die in meiner Nähe wohnen, weniger Hausaufgaben und mehr Zeit für mich. 4) Sommer 1995 - Mädchen, mach dein Abitur. Du hast mehr auf dem Kasten: Für alle 9.-Klässler gab es immer diese Schnupperwochen. In dem Beruf, in dem du nach dem Schulabschluss deine Lehre machen willst, gehst du 2 Wochen lang mithelfen. Ich hab meine beim Friseur um die Ecke gemacht und 14 Tage lang Haare gewaschen und den Laden gefegt. Da mir die Schule wieder Spass machte und mir das Lernen extrem leicht fiel, hatte ich auch echt gute Noten ohne mich anstrengen zu müssen. Als meine Betreuerin beim Friseur das mit den Noten mitbekam, sagte sie diesen für mich sehr nachdenk-würdigen Satz: "Mädchen, mach dein Abitur und überlass denen mit den schlechteren Noten diese Lehrstelle. Du hast mehr auf dem Kasten als Haare schneiden." 5) Frühjahr 1996 - ich setze mich durch und werde mein Abitur machen: Der Satz aus der Schnupperlehre ging mir nicht mehr aus dem Kopf. In der 10. Klasse gehörte ich nicht nur zu den Klassenbesten, ich war auch Schulsprecherin und auf eine wirklich schöne Art beliebt. Ich kam irgendwie mit jedem aus und fühlte mich echt wohl. Das ich jedoch noch weiter zur Schule wollte und jetzt tatsächlich vielleicht studieren gehen würde, kam nicht nur bei meinen Eltern schräg an. Ich sank im Ansehen meiner Mitschüler: "Die will was Besseres werden." Ich setzte mich durch und bewarb mich statt auf Lehrstellen an den verschiedenen Gymnasien für einen Platz. Mein Papa kam mit zum Bewerbungsgespräch und sagte nach der Zusage: "Ich rede mit Mama. Das hier ist richtig. Mach das!" 6) 1996: von der 1er-Schülerin zur Katastrophe: Die ersten 6 Monate waren Noten-technisch die Hölle für mich... von der 1er-Schülerin zur Katastrophe. Doch die neuen Leute, die ganz anderen Ideen und Einstellungen meiner Klassenkameraden, die aus allen Teilen Dresdens und der Umgebung kamen, waren wie Balsam für mich. Das 11. Schuljahr war mein bestes und schönstes Schuljahr. Auch wenn ich erst nach einem halben Jahr voller 5er und 6er meine erste 1 in Mathe schaffte! Als ich freudestrahlend meiner Mama davon erzählte, meinte sie nur platt: "Und? Was kannst du dir jetzt davon kaufen?" 7) 1998 - Wir ziehen in eine andere Stadt und ich bekomm mein eigenes Zimmer: Nach 18 Jahren gemeinsam mit meiner Schwester in einem Zimmer in einer kleinen 3-Zimmer-Wohnung ohne Balkon mit nur einem Bad wohnen wir jetzt zwar am Ar*** der Welt im Grünen doch mit herrlich grosser Terrasse, 3 Etagen und 2 Bädern. Luxus pur. Da beim Abi eh alle von überall herkommen und ich mehr und mehr den Anschluss an all die nun berufstätigen Freunde der Mittelschule verloren hab, fühle ich hier eine Art Neustart. Alles fühlt sich auf einmal so weit an. 8) Abiturjahr 1999 - keine Ahnung, was ich nach der Schule machen soll: Um mich herum scheinen alle genau zu wissen, was sie nach dem Abitur machen werden. Ich würde gerne Fremdsprachenkorrespondentin werden, doch die Ausbildung kostet verdammt viel Geld und eine andere Idee hab ich nicht. Daher geh den vermeintlich einfachen Weg: duales Studium - 3 Jahre abwechselnd Vollzeit studieren und arbeiten. Am besten BWL, das kann ich immer und überall gebrauchen. Doch keiner will mich. Arbeitsproben, Assessments, Schnuppertage - immer bekommen andere den Platz. Im Prüfungsmonat Juli 1999 ruft die Personalabteilung der SAP an und will mich kennenlernen. Keine Ahnung, was das für ne Firma ist. Ich setze alles auf eine Karte und bin wie ich bin - das scheint anzukommen, denn ich krieg den Ausbildungsplatz zugesichert. 3 Wochen vor meinem Abitur weiss ich, wie es erstmal weitergeht. 9) 1999 bis 2005 - Ich lerne die Welt kennen: Die SAP-Welt ist eine ganz neue Welt für mich. Dort arbeiten Menschen, die schon überall auf der Welt gearbeitet haben und unter der Woche nicht nach Hause kommen, sondern im Hotel wohnen und für andere Firmen im Auftrag arbeiten. Im Sommer 2001 steht an 2 Türklingeln mein Name - von Montag bis Donnerstag lebe ich in Berlin in einer (Firmen-)Wohnung und Freitag bis Sonntag in Dresden in meiner ersten eigenen Wohnung. Ich verdiene richtig gut Geld, arbeite gefühlt überall in Deutschland und geniesse mein Leben. 10) Erste Januar-Woche 2006 - Ich muss hier raus: Ich seh mich noch am Fenster in meinem Arbeitszimmer stehen, wie ich auf den Garten hinterm Haus starre und sich diese Idee in mir formt. Ich will raus aus diesen vier Wänden, ich will raus aus Dresden, ich will raus aus Deutschland - ich muss hier weg. Egal wohin. Unter anderem bewerbe ich mich auch SAP intern. Weltweit. Als ich die Zusage für eine Stelle in der Schweiz erhalte heisst es bereits im Sommer 2006 für mich "Adieu Heimat". 11) bis 2013 folgen ein paar wundervolle Jahre im Einheitsbrei: Ich habe einen herausfordernden 40 Stunden-Job mit jeder Menge Überstunden, 25 Tage Urlaub im Jahr, einem wundervollen Mann an meiner Seite und null Ambitionen. 12) Anfang 2013 - Mein Kokon aus "Null Ambition" bekommt Risse: Ich bin 34 Jahre alt, habe mein molligstes Kampfgewicht erreicht, fühle mich schwabbelig und unzufrieden und bekomme langsam Torschlusspanik, da ich immer noch nicht verheiratet bin und weder Kinder noch ein Haus mein eigen nennen kann. Mit dem Kinderwunsch wird auch ein Wunsch nach einem Neustart wach. Ich entdecke Freeletics und die pflanzenbasierte Ernährung. Ich fange an mich mit persönlicher Entwicklung zu beschäftigen und stelle fest, dass mein Leben so auf gar keinen Fall weitergehen darf. 13) 2013-2015 - Es bahnt sich ein Umbruch an: Durch meine Ausbildungen zum NLP-Practitioner und zum Coach für Teams und Organisationen reflektierte ich mit verschiedensten Techniken auch meine eigene Work-Life-Balance und stellte mehr und mehr fest, dass ich weit weg von meinen Träumen, Wünschen, Visionen und Zielen lebte. Durch die Umstellung auf eine vegane Ernährung verliere ich nicht nur wie von selbst 8 Kilo Körpergewicht, sondern auch verschiedene Ansichten darüber, wie mein Leben sein muss, nur weil alle anderen so leben. 14) Anfang Februar 2015 - Ausgebrannt und verzweifelt: Nachdem ich 3 Wochen lang keine einzige Nacht geschlafen hatte, beschloss ich am Vorabend eines 1:1 mit meiner Chefin, dass ich kündigen werde. Ohne eine Plan für danach. Ich konnte einfach nicht mehr! Mit dieser Entscheidung schlief ich in dieser Nacht wie ein Baby. Als ich meine Kündigung dann ausgesprochen hatte, brachen auf einmal alle Dämme. Ich heulte wie ein Schlosshund und sass über 2 Stunden in dem Meetingraum. Ich konnte mich nicht beruhigen. Statt die Kündigung zu akzeptieren, schickte mich meine Chefin zum Arzt und ich blieb fast ein halbes Jahr zu Hause. 15) 2015 / 2016 - Mutter Natur hat etwas anderes vor: Die Zeit des Heilens zeigte mir, dass ich einen anderen Tagesablauf für mein Leben haben will: bis um 7 schlafen, nach einem oder zwei Kaffee eine grosse Runde raus spazieren gehen, den eigenen Gedanken lauschen oder einem Hörbuch, gemütlich zu Hause noch was lesen oder lernen und dann an den Dingen arbeiten, die mir Spass machen, mich erfüllen und einen Sinn in meinem und im Leben anderer stiften. Ich merkte, dass mein Kinderwunsch nicht mein Wunsch war, sondern ich das nur wollte, weil das halt dazugehört. Heiraten, Haus bauen, Kinder kriegen - ich hängte all das an den Nagel. Ich wusste einfach, dass da eine andere Aufgabe auf mich wartet. 16) 2017 bis 2019 - "pump mehr GRÜN in deine Adern" wird mein Thema: Ich beginne eine Ausbildung zur veganen Ernährungsberaterin, hab erste Klienten und freue mich über jeden, der ein bisschen mehr Obst und Gemüse zu sich nimmt. Meine erste Webseite entsteht auf der ich ganz viele Videos, Dokumentationen und Filme teile, die auch schon mich auf meinem Weg begleiteten. Die 1:1 machen Spass und doch erreiche ich damit irgendwie zu wenig. Ich will mehr Menschen erreichen. Durch die Awesome-People-Talentschmiede komme ich das erste Mal mit dem Thema "Online Business" und "Personenmarke" in Berührung und mein Lieblingsmensch gibt mir den Hinweis, doch im Netz nach einem neuen Job zu suchen, der mehr meinen Werten entspricht. 17) Sommer 2019 - Ich entdecke ganz neue Modelle, wie "Arbeiten" gehen kann: Bei der Suche nach einem neuen Job, der mehr meinen Werten entspricht, spuckt mir Google immer wieder die Firma RINGANA aus. Die Philosophie des Unternehmens und die Produkte hauen mich um, doch was soll ich in Österreich. Nochmal auswandern? Nee, da hab ich jetzt echt keinen Bock drauf. Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich geschnallt habe, dass ich gar nicht vor Ort sein muss, das es sich um ein Europa-weites Netz aus Menschen wie du und ich handelt, die die Produkte lieben und nutzen, sie weiterempfehlen und für eine erfolgreiche Weiterempfehlung Geld verdienen. Ich werde also am 21. August 2019 RINGANA Partnerin. So richtig richtig für eine 100%-Selbständigkeit kann ich mich noch nicht entscheiden. Mein tiefes Verlangen nach Sicherheit ist einfach zu stark. Also bleibe ich auch weiterhin angestellt. 18) Frühjahr 2020 - Ich entdecke Human Design: Durch die grossartige Community im RINGANA Kosmos und dem So-We-Gedanken werde ich auch auf Human Design aufmerksam. So viele Puzzleteile meiner Vergangenheit fügen sich auf einmal und ich verstehe mich, mein Verhalten und das Verhalten in meinem Umfeld so viel besser. Ich verbinde "Ernährung", "Du bist, was du isst" und "Selbstbestimmt leben" mit meinem eigenen Human Design Chart und erkenne, dass hier meine Aufgabe, meine Freude, mein Feuer liegt. 19) bis zum Frühjahr 2022 - mein 1. Produkt geht live und ich kündige meinen Job: Der Covid-bedingte Rückzug tut mir extrem gut. Detox auf allen Ebenen und eine wunderbare Gelegenheit, mich tiefer mit mir und meinem Human Design zu beschäftigen. Ich veranstalte meinen 1. Workshop "Human Design & deine Ernährung" und traue mich, die Aufzeichnung als mein allererstes Produkt zu launchen. Ich bin so im Vertrauen mit mir, dass ich am 12. Mai 2022 meine Festanstellung kündige. 20) Heute - Ich bin dein Coach für natürliche Gesundheit nach deinem Energie-Typ: Was für ein Weg. Dankbar schaue ich auf diese Zeilen zurück und bin freudig überrascht, welche Wendungen und Abzweigungen mich an diesen heutigen Punkt gebracht haben. Sei ALLES ☀️ ausser gewöhnlich! Denn wirklich jeder von uns wird in seiner Einzigartigkeit gebraucht. Ich werde meinen Beitrag leisten und dich dabei unterstützen, deine Einzigartigkeit für dich herauszuarbeiten. Mit meinen Blog-Artikeln, Trainings und Kursen begleite ich dich auf der spannenden Entdeckungsreise zu deinem Energie-Typ.

  • Was ist Human Design - ein Glossar

    Du bist nach dem ersten Blick auf deine Chart total verwirrt? Keine Sorge, das ging mir am Anfang auch so... Deshalb nehm ich dich in den nächsten Zeilen mit auf die Reise in dein Human Design Chart und du erfährst, was die einzelnen Bestandteile alle bedeuten und wobei dich das Experiment mit deiner Chart unterstützen kann. Dir fehlt ein Begriff oder dir ist etwas unklar? Dann hinterlasse mir einen Kommentar und ich ergänze so schnell wie möglich. Erstell dir am besten jetzt noch vor dem Lesen dein eigenes Chart hier. So kannst du von Anfang an in deine ureigene Energie eintauchen. Was dich in diesem Blogartikel erwartet 1. Was ist Human Design eigentlich? 2. Die Grundbegriffe im Human Design 2.1 Energietyp 2.2 Strategie 2.3 Autorität 2.4 Profil 2.5 Zentrum 2.6 Tor 2.7 Kanal 3. Die 5 Energie-Typen und ihre Strategien 3.1 Manifestor 3.2 Projektor 3.3 Generator 3.4 Manifestierender Generator 3.5 Reflektor 4. Die 7 Autoritäten 4.1 Emotionale Autorität 4.2 Sakrale Autorität 4.3 Milz-Autorität 4.4.Herz-Autorität 4.5 Selbst-Autorität 4.6 Mentale Autorität 4.7 Lunare Autorität 5. Die 12 Profile 5.1 Der Inkarnationsprozess 5.2 Persönliche Profile (1/3, 1/4, 2/4, 2/5, 3/5, 3/6) 5.3 Fixierendes Profil 4/1 5.4 Transformierendes Profil 4/6 5.5 Transpersonale Profil (5/1, 5/2, 6/2, 6/3) 6. Die 9 Zentren 6.1 Die Krone 6.2 Der Verstand 6.3 Die Kehle 6.4 Das Selbst 6.5 Die Milz 6.6 Das Herz 6.7 Die Emotion 6.8 Das Sakral 6.9 Die Wurzel 7. Welcher Energie-Typ bist du? Was ist Human Design eigentlich? Das Human Design System wurde im Jahr 1987 von Robert Alan Krakauer entwickelt, der sich selbst später Ra Uru Hu („derjenige, der das Tor schliesst") nannte. Es ist eine Kombination aus verschiedenen Wissenschaften und Weisheitslehren, die in einem gänzlich neuen System - dem Human Design - zusammen kombiniert werden. Du findest im Human Design zum Beispiel die Chakrenlehre, das I-Ging, die Astrologie mit den Tierkreiszeichen und auch die Quantenphysik. Wenn du davon ausgehst, dass alles auf der Welt bis zum kleinsten Teilchen Energie ist und diese Energie von Planeten beeinflusst wird, wie auch die Erde vom Mond beeinflusst wird - denk nur mal an Ebbe und Flut - dann heisst das auch, dass zum Zeitpunkt deiner Geburt spezielle Energien auf dich gewirkt haben müssen. Dieser Zeitpunkt kann grafisch in deinem individuellen Human Design Chart festgehalten werden. Dein individuelles Human Design Chart bleibt absolut objektiv, denn es berechnet sich aus deinem Geburtstag, deinem Geburtsort und deiner Geburtszeit: es bleibt dein Leben lang gleich und ist wie eine Art genetischer Fingerabdruck. Es enthält Informationen zu deinem Typ, deiner Strategie, deiner Autorität und deiner Entscheidungsweisheit, deinen Profillinien sowie all deinen offenen, undefinierten oder definierten Zentren, sowie deren Tore, die durch Kanäle miteinander verbunden sein können. Grundbegriffe im Human Design Energietyp z.b. Generator Das Human Design System unterscheidet in 5 energetische Typen: Generatoren, Manifestierende Generatoren, Projektoren, Manifestoren und Reflektoren. Der Typ erklärt, welche Energie du hast, welche Rolle oder Aufgabe im Leben und welche Strategie du verfolgen solltest, um in deine eigene Energie zu kommen. Strategie z.b. Reagieren Wie sollte ich handeln oder auf Dinge reagieren, um in meine Energie zu kommen? Wie interagiere ich mit meinem Umfeld in meiner Energie? Autorität z.b. Emotional Deine Entscheidungsweisheit, dein ureigenes Körpergefühl, um nachhaltige, bessere Entscheidungen zu treffen. Es gibt insgesamt sieben Autoritäten. Human Design lehrt uns, diese Körperweisheit (wieder) wahrzunehmen und auf die jeweilige eigene Autorität zu vertrauen. Es sollte niemals aus dem Kopf heraus entschieden werden, sondern immer mit dem Körpergefühl. Profil z.b. 6/2 - Das talentierte Vorbild Unsere Wesensart, unser Charakter. Das Profil beschreibt die Bühne unseres Lebens - es gibt Antworten auf deine Bühne, dein Rüstzeug. Wie du von anderen erkannt wirst und worin du dich selber erkennst. Es gibt insgesamt sechs Linien, daraus bilden sich 12 Profilkombinationen. Zentrum z.b. Emotionszentrum Es gibt neun Zentren, die undefiniert/weiss oder definiert/farbig sein können. Wenn ein Zentrum im Chart weiss ist, fliesst aktiv und aus sich selbst heraus keine Energie. Es wird nur durch Interaktion mit anderen aktiviert. Wenn ein Zentrum farbig/definiert ist, ist es in uns aktiviert und wir haben die jeweilige Energien und Qualitäten ständig zur Verfügung. In weissen Bereichen sind wir von aussen bspw. anderen Menschen in diesen Themen berührbar. Die neun Zentren entsprechen gleichzeitig unseren Körperfunktionen, Drüsen und Hormonen. Tor z.b. Tor 6 - Besonnenheit... klärt, schlichtet, ist Schiedsrichter Es gibt insgesamt 64 Tore (Potenziale), die wiederrum unterschiedliche Themen mitbringen. Es sind die Feinheiten, die dich zu dem machen, der du bist - deine individuellen Eigenschaften, Veranlagungen und Einstellungen. Diese 64 Tore sind inspiriert von den 64 Hexagrammen des I-Ging. Besonders faszinierend ist hier, dass es eine (wissenschaftlich erforschte und belegte) direkte Entsprechung zwischen den 64 Hexagrammen des I-Ging und den genetischen Codons gibt. Kanal z.b. Kanal 6-59 - Kanal der Nähe Jedes Tor hat ein sich gegenüberliegendes Tor. Sind beide Tore aktiviert (farbig), verbinden sie sich zu einem Kanal. Es gibt 36 solcher Kanäle, die von der alten Weisheit der Kabbala inspiriert sind. Sie fungieren als Leitungen zwischen den Zentren, durch die deine Lebensenergie hin- und her fliesst. zurück zum Inhaltsverzeichnis Die 5 Energie-Typen und ihre Strategien Die erste und gröbste Unterteilung bei der Interpretation deines Human Design Charts ist deine Zuteilung zu einem Energie-Typen. Hier lässt sich auch deine grundsätzliche Lebensrolle oder auch Aufgabe für die Gesellschaft ablesen, für die du energetisch ausgerüstet bist. Neues initiieren Neue Ideen, neue Projekte, neue Geschäftsfelder, neue Visionen entwickeln. Das bringt Fortschritt und Entwicklung in eine Gesellschaft. Energietyp: Manifestor. Anteil an der Bevölkerung: ca. 8%. Koordinieren Menschen und Abläufe koordinieren, damit nicht alle das Gleiche tun, sondern zu Erschaffendes verteilt und bestmöglich organisiert wird. Das Potenzial jedes Einzelnen sehen und ihm entsprechend seiner Fähigkeiten einen Platz bzw. eine Aufgabe anbieten. Energietyp: Projektor. Anteil an der Bevölkerung: ca. 21%. Erschaffen In die Umsetzung kommen, erschaffen und kreieren, hegen und pflegen und alle Prozesse am Laufen halten. Energietyp: Generator und manifestierender Generator. Anteil an der Bevölkerung: ca. 70%. Beobachten und korrigieren Den Blick für das grosse und Ganze haben. Die laufenden Entwicklungen als Gesamtbild betrachten. Erkennen von Fehlern, Misswirtschaft, Unproduktivität in Abläufen und Fehlentwicklungen. Beraten und Coachen, vor allem für diejenigen, die lenken und entscheiden. Energietyp: Reflektor. Anteil an der Bevölkerung: ca. 1%. Interessant ist, dass der Anteil dieser Energie-Typen weltweit identisch ist. In Afrika gibt es prozentual genauso viele 'Generatoren' oder 'Projektoren' wie in Grönland, in den USA oder in Europa. Es scheint also, dass jede Gesellschaft diese Mischung an Grundtypen braucht, um funktionieren zu können! Manifestor Machen Als Manifestor kannst du jederzeit eigenständig und völlig unabhängig von anderen handeln – das macht dich in den Augen anderer unberechenbar und manchmal sogar gefährlich. Einige Manifestoren strahlen zudem grosse Autorität aus, sind bestimmend und autoritär. Die grössten Kaiser, Könige und Herrscher unserer Geschichte waren meist Manifestoren. Noch heute findet man sie oft in der Rolle eines Anführers, Chefs oder Politikers. Deine deine Hauptaufgabe ist es, Neues zu initiieren und deshalb hast du oft grossartige Ideen und inspirierst andere Menschen, etwas Neues zu beginnen. Doch dein Erfolg hängt vor allem davon ab, wie gut du es verstehst, andere für deine Vorhaben, für dieses "Neue" zu gewinnen. Du möchtest etwas bewirken und neue Entwicklungen anstossen. Wahrscheinlich hast du das Gefühl, noch viel mehr erreichen zu können, wenn man dich einfach lassen würde. Wenn dich aber das Gefühl beschleicht, dass du in deiner Freiheit eingeschränkt werden sollst und man dich nicht so agieren lässt, wie du es gerne willst, entsteht in dir meist Ärger und Wut. Empfohlene Strategie: Als Manifestor solltest du dein Gegenüber darüber informieren, was du vorhast und warum du das tun will. Es geht nicht darum, andere dafür um Erlaubnis zu bitten! Es geht darum, andere nicht zu überfahren. Dazu musst du erkennen, auf wen deine Handlungen welche Auswirkungen hat. Denn wenn du das nicht tust und handelst, ohne dass dein Gegenüber es nachvollziehen oder dabei mithalten kann, wird das höchstwahrscheinlich Verwunderung, Ablehnung, Widerstände, Konflikte und Probleme in den Beziehungen zu deinen Mitmenschen auslösen. Gleiches gilt, wenn du als Manifestor meinst, du bräuchtest anderen nur Befehle zu erteilen – das funktioniert heute definitiv nicht mehr. zurück zum Inhaltsverzeichnis Projektor Anerkennung und Einbeziehung Als Projektor hast du die besondere Fähigkeit, das Wesen und das Potenzial anderer Menschen sehr genau erkennen zu können. Du verfügst über grosse Empathie und kannst andere gut durchschauen. Du besitzt ein besonderes Talent dafür, zu führen, zu leiten und zu koordinieren. Deine Hauptaufgabe ist es, Systeme effektiver zu machen. Projektoren sind quasi die Führungskräfte der neuen Zeit. Sie führen nicht per Befehl oder Anweisung, sondern mit einem „kooperativem Führungsstil“. Sie unterstützen andere, ihre Talente und Energien bestmöglich einzusetzen und helfen anderen, den für SIE richtigen Weg und die für SIE richtige Aufgabe zu finden. Da das Sakral nicht definiert ist, hast du als Projektor weniger Ausdauer als die Menschen vom Typ „Generator“. Für dich ist es entscheidend zu beobachten, ob du noch genügend Kraft zur Verfügung hast oder eine Pause brauchst. Das erfordert Aufmerksamkeit und Disziplin für sich selbst und hat mit Selbstliebe zu tun. Denn wenn du auf die Energie deines Typs nicht achtest und versuchst, mit anderen mitzuhalten, drohen dir Erschöpfungszustände und Burnout. Empfohlene Strategie: Darauf warten, von anderen eingeladen zu werden. Ergreifst du als Projektor von dir aus die Initiative, wirst du von dir aus tätig, ohne von anderen darum gebeten worden zu sein, kann dies zu Widerständen und Frust führen. Dann bekommst du möglicherweise das Gefühl, dass deine Qualitäten, dein Einsatz und deine Initiativen von anderen nicht gesehen und ausreichend gewürdigt werden. Geschieht dies öfters oder über längere Zeiträume, kann diese „falsche Strategie“ bei dir zu Verbitterung führen. zurück zum Inhaltsverzeichnis Generator Auf den Bauch hören! Deine Aufgabe als Generators ist es, Projekte und Arbeiten umzusetzen. Du bist grundsätzlich offen für Kooperation, Interaktion und Kommunikation mit anderen. Du verfügst über eine besondere Lebens- und Arbeitskraft sowie über Ausdauer und Durchhaltevermögen. All dies allerdings nur dann, wenn dir Spass macht, was du gerade tust. Deine grosse Lebenskraft steht dir nur dann zur Verfügung, wenn du zu der jeweiligen Aufgabe wirklich Lust hast. Wenn du etwas nur aus Pflicht- oder Schuldgefühlen heraus machst, stellt dir dein 'Motor' (Sakral) keine Energie dafür zur Verfügung. Dann wirst du dich nach kurzer Zeit kraft- und energielos fühlen. Es ist für dich daher besonders wichtig, Aufgaben zu finden, die dir überwiegend wirklich Spass machen oder dich begeistern - das gilt insbesondere im beruflichen Bereich. Empfohlene Strategie: Auf das Leben und seine Anforderungen und Einladungen reagieren. Sich in Geduld zu üben, ist für dich als Generator oft schwierig – denn du verfügst über wenig! Stell dir vor, wie du es haben willst und dann lass los. Wenn dich die Ungeduld packt, weil die Dinge mal wieder nicht oder nur sehr langsam voranzugehen scheinen, wirst du aus eigener Initiative aktiv. Das birgt jedoch immer die Gefahr, dass du dabei deine Energie verschwendest und „ins Leere handelst“. zurück zum Inhaltsverzeichnis Manifestierender Generator Der Moment der Wahrheit Im Manifestierenden Generator findest du Aspekte des Generators und des Manifestors, durch das definierte Sakral ist und bleibt der Manifestierende Generator jedoch immer ein Generator-Typ. Vom Prinzip her wird er zu einem Manifestor in Warteposition, denn du hast die Fähigkeit, Dinge zu bewirken, Dinge einfach geschehen zu lassen ... aber nur, nachdem du auf deinen Bauch und seine Reaktion gehört hast. Das Vorankommen geschieht also in zwei Phasen. Zuerst gibt es eine Bauchreaktion auf etwas, das „Ja“ sagt und erst im zweiten Schritt, nämlich wenn du loslegst und tatsächlich in Aktion trittst und ausprobierst, wird sich dir der Moment der Wahrheit für dich offenbaren: Möchte ich weitermachen? Genau wie der "reine" Generator sind die manifestierenden Generatoren auf dieser Welt, um die richtige(!) Arbeit zu finden. Sie sind hier, um zu bauen, zu machen, zu erschaffen und vor allem um dieses bauen, machen und erschaffen zu lieben. Unterscheiden kannst du beide Typen vor allem dadurch, dass der Manifestierende Generator schnell vorgeht, normalerweise gerne viele Dinge auf einmal tut und in seine Eile häufiger Fehler macht, die letztendlich korrigiert werden müssen. Er muss(!) fast mehr als eine Sache auf einmal tun, weil er so viel besser zurechtkommt. Empfohlene Strategie: Wie beim Generator auf das Leben und seine Anforderungen und Einladungen reagieren und dich in Geduld zu üben. Stell dir vor, wie du es haben willst und informiere darüber. Dann warte ab. Lass das Leben auf dich zukommen. Wenn dich die Ungeduld packt, weil die Dinge mal wieder nicht oder nur sehr langsam voranzugehen scheinen, wirst du aus eigener Initiative aktiv. Das birgt jedoch immer die Gefahr, dass du dabei deine Energie verschwendest und „ins Leere handelst“. zurück zum Inhaltsverzeichnis Reflektor Klare Sicht Kaum jemand sonst hat die Fähigkeit, sein Umfeld, die gesellschaftlichen Entwicklungen oder die Vorgänge in Unternehmen mit solcher Klarheit und so tiefem Verständnis zu erfassen. Dies gilt auch für deine tief gehende Wahrnehmung anderer Menschen. Du als Reflektor erkennst meist lange vor allen anderen, wenn es irgendwo einen Fehler oder ein Problem gibt. Denn deine Aufgabe ist es, Beobachter des Lebens, der verschiedenen Entwicklungen und der Gesellschaft zu sein. Aufgrund deiner grossen Offenheit wirst du stark von den Menschen und Energien beeinflusst, die dich gerade umgeben. Auch die jeweilige Mondphase und der Stand der Planeten (Transit, Planetenwetter) beeinflussen dich. Das einzig Beständige im Leben eines Reflektors ist daher der ständige Wandel. Alles hat Vor- und Nachteile: Einerseits fehlt dir oft Halt, manchmal fehlen dir Ziele und ein fester Platz im Leben. Andererseits hast du das besondere Potential, ALLES sein zu können, jede Rolle spielen zu können, alle möglichen Aufgaben übernehmen zu können, da nichts in dir festgelegt ist. Du hast dadurch das Potenzial, die grösste Weisheit aller Energietypen zu erlangen, denn während andere in bestimmten Bereichen immer nur das Gleiche machen, weil dies in ihnen so festgelegt ist, sind die Erfahrungsmöglichkeiten eines Reflektors praktisch unbegrenzt. Die Erfüllung findest du dann, wenn du dem Wandel in deinem Leben zustimmst und deine Rolle als Coach, Beobachter, Berater und Spiegel für die anderen wahrnimmst. Für dich geht es in erster Linie darum, über das Leben und die Menschen zu staunen. Und deinen Mitmenschen - wenn sie es denn möchten - deine Wahrnehmungen, Sichtweise und Erkenntnisse mitzuteilen, damit sie gegebenenfalls Irrwege erkennen und etwas korrigieren können. Empfohlene Strategie: Der erste Schritt ist die Anerkennung deiner empfindsamen, nachgiebigen Natur, denn das erlaubt dir den Zugang zu der Gesellschaft und der Umgebung, die mit deiner Natur harmoniert. Der zweite Schritt ist zu verstehen, dass der Mond deine Stütze, dein Verbündeter und dein Taktgeber ist. Wie der Mond seinen monatlichen 29-Tage-Rhythmus hat, so hast du deinen. Du solltest daher vor wichtigen Entscheidungen einen Mondzyklus lang warten (29 Tage). zurück zum Inhaltsverzeichnis Zusammenfassend zu den Energie-Typen hier die Schlüsselsätze, die beschreiben, wie jeder der einzelne von ihnen am besten mit der Welt umgeht: Manifestor: "Ich bin, also handle ich." Generator: "Ich reagiere auf das Leben, dann handle ich." Manifestierender Generator: "Ich reagiere auf das Leben, warte auf meinen Moment der Wahrheit, dann handle ich." Projektor: "Ich werde anerkannt, bin eingeladen und verfügbar, dann handle ich." Reflektor: "Ich werde gerufen, ich reflektiere, dann handle ich." zurück zum Inhaltsverzeichnis Die 7 Autoritäten Hand aufs Herz - wie oft in deinem Leben hast du JA gesagt, obwohl du NEIN gefühlt hast? Wie viele Irrwege bist gegangen, wie viele Frustrationen und Schmerzen hast du durchlitten, weil du "ungünstige" Entscheidungen getroffen hast? Wie wahrscheinlich ist es, dass du die Entscheidung so getroffen hast, wie du sie getroffen hast, weil du dachtest(!), dass es so genau richtig ist... weil man das eben so tun sollte...? In deinen dich prägenden ersten Jahren gab es zahlreiche Menschen, die für dich entschieden haben, was gerade das Beste für dich ist: deine Eltern oder dein Vormund, deine älteren Geschwister, deine Grosseltern, deine Nanny oder deine Kindertante im Kindergarten, deine Lehrer in der Grundschule und die Eltern deiner Mitschüler, deine Nachbarn und die Freunde der Familie. Mit der Zeit kamen die Medien und die Werbung dazu. Der Druck stieg und stieg und alle anderen wussten es immer besser, wie du dich zu kleiden hast, welche Musik gerade in ist und welches Verhalten gerade besonders cool ist. Am aller stärksten aber prägt uns alle der Irrglaube, dass wir uns am besten durch DENKEN durch unser Leben manövrieren. Ich kann mich an so Sätze erinnern wie: "Kind, du hast einen Kopf auf deine Schultern gesetzt bekommen, damit du ihn nutzen kannst. Also tu das bitte auch!" oder "Vor Betätigen des Mundwerkes Gehirn einschalten!" oder "Schalte doch mal deinen Kopf ein!" Du ahnst es schon - deine Autorität ist dein ganz natürlicher Kompass für "richtige" Entscheidungen. Für Entscheidungen, die sich gut anfühlen. Sie sind deswegen in manchen Situationen nicht weniger schwer zu treffen, doch langfristig gesehen bringen dich "richtige" Entscheidungen immer in deine(!) Energie. Denn "Autorität" bedeutet, Verantwortung für dein Leben zu übernehmen, deinen Entscheidungen zu vertrauen und davon abzukommen, ewig zu zaudern und zu zögern sondern der Zuversicht Platz zu machen. Welche Art der Entscheidung für dich am besten funktioniert, hängt davon ab, welche Zentren bei dir im Chart eingefärbt sind. Merke: der Verstand ist durchaus eine wundervolle Datenbank, aber er ist und bleibt unnütz für eine Entscheidungsfindung. Er ist dafür da, Dinge zu verarbeiten, nicht um zu entscheiden. Da kannst du auch gleich eine Münze werfen. Schritt 1 ist also, deinem Verstand klar zu machen, dass du von jetzt an bei deinen Entscheidungen deine Autorität einbeziehst und lernst, was es für dich bedeutet, auf diese Weise Entscheidungen zu treffen. Die beste Entscheidung triffst du, wenn du auf deine Autorität vertraust. Das ist entweder die Entscheidung aus der Emotion, aus dem Sakral, aus der Milz, aus dem Herz, aus dem Selbst oder für manche von uns tatsächlich von aussen. zurück zum Inhaltsverzeichnis Emotionale Autorität Die emotionale Klarheit abwarten Da ich selbst gern segeln gehe und auch schon das eine oder andere Unwetter miterleben durfte, finde ich diese Umschreibung der Emotionalen Autorität am treffendsten: "Mitten im Sturm ist es auf dem Ozean wild, windig, nass und ein Gefühl der Ohnmacht vor der Gewalt der Natur macht sich in dir breit. So wirklich sicher, ob der Kahn das aushält bist du nicht und du klammerst dich an den Gedanken, dass jeder Sturm irgendwann auch wieder vorbei geht. Sobald der Wind nachlässt, der Regen aufhört, sich die Wolken lichten und wieder Platz für die Sonne machen, weisst du, du hast überlebt. Klare Sicht." Wenn du dich also metaphorisch mitten auf dem Ozean befindest - egal ob das Gefühl "Himmel-hoch-jauchzend" oder "zu-Tode-betrübt" heisst - triffst du KEINE lebensverändernden Entscheidungen! Keine! Du schläfst mindestens eine Nacht drüber. Erst wenn du eine relativ stabile emotionale Gewissheit spürst, bist du bereit dich zu entscheiden. zurück zum Inhaltsverzeichnis Sakrale Autorität Dem Bauchgefühl folgen Die Sakrale Autorität "redet" mit dir. Du merkst das durch deutliches Kopfschütteln bei einem Nein oder einem Lachen im Gesicht und zustimmenden Nicken bei einem Ja oder einem eher "blanken" Gesichtsausdruck, wenn es im Moment weder ein Nein noch ein Ja ist. Vielleicht ist die Zustimmung oder Ablehnung auch deutlich zu hören. Dein Bauch ist dein wichtigstes Entscheidungsinstrument. "Bauchschmerzen" bei einer Sache zu haben, ist ein sehr deutliches NEIN! Egal was dir dein Verstand einreden will. Hör auf deinen Bauch. Da hilft auch keine Pro-/Contra-Liste. Dein Quatschi lebt im Kopf und wenn du ihn hörst, weisst du, dass du nicht mit dem Bauch "denkst". Um zurück in den Bauch und damit zurück in deine Entscheidungs-Weisheit zu gelangen, probier gern mal folgendes aus: Leg deine Hand auf deine Stirn. Es entsteht Wärme in deiner Hand. Nach ein paar Sekunden legst du deine Hand nun auf deinen Bauch. Spür wie die Wärme und damit alle Energie aus deinem Kopf zurück in deinen Bauch fliesst. zurück zum Inhaltsverzeichnis Milz-Autorität Spontane Entscheidungen Die Weisheit der Milz ist leise. Sie spricht nur ein einziges Mal. Es ist wichtig, dass du lernst auf diese Stimme zu hören, dem Impuls zu zu vertrauen und deinem Gefühl zu folgen - egal was wer sagt oder denkt oder meint. Ihr Zweck ist es, dir einen für den jeweiligen Moment einen wichtigen Impuls zu geben, dich zu warnen und dich vor falschen Entscheidungen zu schützen. Es braucht innere Ruhe und Aufmerksamkeit, um diese leisen und einmaligen Impulse wahrzunehmen, ansonsten können sie leicht überhört werden. Dein Verstand wird in der Regel sofort nach dem warum und wieso fragen, da er die intuitiven Impulse nicht versteht und dafür eine logische Begründung haben möchte. Doch die gibt es nicht – denn diese Impulse entspringen einer höheren Weisheit. Daher ist es so wichtig, ihnen spontan zu vertrauen und ihnen zu folgen. Sobald du sie hinterfragst, gibst du die Kontrolle wieder an deinen Verstand ab. Dadurch wird die höhere Weisheit in dir übertönt und ihr Rat in Zweifel gezogen. Das ist das Ziel deines Verstandes, denn er will die Kontrolle über dich behalten und trotz seiner Begrenztheit möglichst dein einziger und wichtigster Ratgeber bleiben. Es gibt keine rationale Erklärung für deinen Instinkt. Punkt. zurück zum Inhaltsverzeichnis Herz-Autorität Tu, was du willst. Ein Indikator für eine richtig gute Entscheidung nach deiner Herz-Entscheidungs-Weisheit ist, dass mit deiner gesamten Willenskraft in Leichtigkeit "am Ball bleibst". Sobald dir etwas wirklich wichtig ist, bist du nicht zu bremsen. Stell dir die folgenden 3 Fragen: WILL ich das? Will ICH das? Will ich DAS? Du bist kein Spieler, denn du willst kein Risiko eingehen. Du spielst um zu gewinnen. Das Spiel muss sich für dich lohnen. Damit du diese Kraft leben kannst, darfst du dir bewusst werden, was du willst. Was sind deine Werte? Prüfe bei jeder Entscheidung, ob du in der Tiefe deines Herzens mit ihr im Einklang bist. Trau dich: Hand aufs Herz und Herz über Kopf zurück zum Inhaltsverzeichnis Selbst-Autorität Bleib dir selbst treu. Deine wichtigsten Fragen lauten immer und immer wieder: Passt das zu meinen Visionen und Werten? Passt dass zu dem, wie ich mich selbst wahrnehme? Kenne also deine Vision und kenne deine Werte, denn alles, was du tust muss(!) deinen Werten entsprechen. Wenn sich eine Sache nicht mit deinen Werten vereinbaren lässt, lass es sein. zurück zum Inhaltsverzeichnis Mentale Autorität Zugang zu Intelligenz Mental! nicht Kopf! Vielleicht bist du ein Sprechdenker und du brauchst bei manchen Dingen einfach ein paar Tage. Du findest deine Wahrheit nicht auf der körperlichen Ebene in einem Gefühl. Rede über deine Themen, rede über die Dinge, die dich beschäftigen. Es geht nicht darum, dir Ratschläge geben zu lassen oder die Meinung anderer einzubeziehen. Es ist eher so, dass du durch das Laut-Aussprechen dir selbst besser zuhörst und dadurch auch selbst berätst. Daher ist es super wichtig, mit wem du über deine Themen sprichst. Deinem Gegenüber muss klar sein, dass du "nur" einen Sparingspartner brauchst. zurück zum Inhaltsverzeichnis Lunare Autorität Im Rhythmus des Mondes Du ziehst deine Lebenskraft nicht von anderen Menschen, sondern einzig aus dem Universum. Der Mond treibt dich an. In einem Zyklus durchwandert er alle 64 Gates und verändert damit mehrmals täglich deine Chart. Es ist als würde jeder neue Tag deine Entscheidung in einem neuen Licht erscheinen und damit ganz unterschiedliche Facetten beleuchten. Lass dir daher bei grossen und wichtigen Entscheidungen mindestens 29 Tage Zeit und lerne mit und nach dem Mond zu leben. zurück zum Inhaltsverzeichnis Die 12 Profile Der Inkarnationsprozess Gemäss Human Design durchläuft mit jeder Wiedergeburt deine Seele einen von zwölf Schritten im Inkarnationsprozess. Bei jeder Inkarnation und mit jedem dieser zwölf Schritte vertiefst du deine Erfahrungen und Erkenntnisse. Die ersten sechs Inkarnationen dienen deiner menschlichen Erfahrung. Mit der siebten Inkarnation kannst du aufgrund deiner gesammelten Erfahrung aus den vorangegangenen Inkarnationen neue Konzepte und Theorien in die Welt bringen. Mit der achten Inkarnation wirst du zum Beobachter des Geschehens um mit den restlichen Inkarnationen neun bis zwölf löst du dich nach und nach vom Ich und widmest dich dem Wir. Welcher Abschnitt des Inkarnationsprozesses bei dir gerade dran ist, findest du über das Profil heraus. Es setzt sich aus der Linie der bewussten Sonne (Persönlichkeits-Seite, oben rechts in deiner Chart) und der Linie der unbewussten Sonne (Design-Seite, links oben in der Körpergrafik) zusammen. Die Linien im Profil bedeuten folgendes: Linie 1: Forscher – Der Wunsch nach tiefem Wissen Linie 2: Einsiedler – Das Bedürfnis nach Alleinsein Linie 3: Abenteurer – Alles selbst ausprobieren wollen Linie 4: Netzwerker – Wunsch nach Zusammenarbeit und Teilen von Informationen Linie 5: Held – Der Problemlöser für andere Linie 6: Visionär – Die Suche nach Antworten auf übergeordnete Fragen Hast du die letzte Stufe des Prozesses erreicht (Profil 6/3), geht es auf einer höheren Stufe wieder von vorne los (1/3). Persönliche Profile (1/3, 1/4, 2/4, 2/5, 3/5, 3/6) Es gibt sechs persönliche Profile. Hier geht es um die Erfahrung des 'Mensch seins' an sich sowie um Erfahrungen mit anderen. Profil 1/3 - Der experimentierende Forscher Profil 1/4 - Der beeinflussende Forscher Profil 2/4 - Der beeinflussende Einsiedler Profil 2/5 - Das lösungsorientierte Naturtalent Profil 3/5 - Der lösungsorientierte Experimentierende Profil 3/6 - Der vorbildhafte Experimentierende Fixierendes Profil 4/1 Das fixierende Profil 4/1 hat den Schwerpunkt, aufgrund der erlangten Erfahrungen neue Konzepte und Theorien zu entwickeln und sie in die Welt zu bringen. Profil 4/1 - Der forschende Netzwerker Transformierendes Profil 4/6 Beim transformierenden Profil 4/6 geht es darum, dass Leben aus der Meta-Perspektive zu betrachten. Profil 4/6 - Das vorbildhafte Naturtalent Transpersonale Profil (5/1, 5/2, 6/2, 6/3) Bei den vier transpersonalen Profilen geht es schliesslich darum, sich wieder vom individuellen 'Ich' zu lösen und sich mit übergeordneten Themen zu beschäftigen. Mit Themen und Dingen also, die über die rein persönlichen Belange eines Egos hinausgehen (z.B. Religion, Spiritualität, Politik, Gesellschaftsentwicklung). Profil 5/1 - Der forschende Lehrer Profil 5/2 - Der einsiedlerische Lehrer Profil 6/2 - Das zurückgezogene Vorbild Profil 6/3 - Das experimentierende Vorbild zurück zum Inhaltsverzeichnis Die 9 Zentren Lass uns nun noch einen Blick auf die neun geometrischen Formen in deinem Chart werfen - den neun Körperzentren, die verschiedene Aufgaben- bzw. Eigenschaftsbereiche in uns repräsentieren. In deiner Chart ist jedes Zentrum entweder weiss (offen oder undefiniert) oder farbig dargestellt (definiert). Dieses "definiert" oder "undefiniert" lässt auf einen Blick erkennen, in welchen Bereichen du als Mensch WIRKEND oder EMPFANGEND bist. Je mehr Zentren undefiniert (also weiss) sind, umso sensitiver bist in der Regel für dich selbst, für andere und für deine Umgebung. In den Bereichen der definierten (farbigen) Zentren lebst du tendenziell in deiner eigenen Welt und bist weniger offen für Einflüsse von aussen oder die Meinungen anderer. Die Krone In diesem Zentrum entscheidet sich, mit welchen Ideen und Fragen du dich beschäftigst und mit welchen nicht. Die Aufgabe des Zentrums ist, Inspirationen und Ideen zu empfangen. Die Krone - oder auch Kopfzentrum genannt - erzeugt mentalen Druck, sich Fragen zu stellen und ihnen nachzugehen: Warum? Was? Wohin? Ziel ist, deine geistige Entwicklung voranzutreiben und an diesen Fragen zu wachsen. Ist die Krone definiert, liegt deine Weisheit in dir: du bist deine eigene Inspiration. Ist die Krone undefiniert, bekommst du deine Inspirationen von Aussen. Es kann aber auch sein, dass du (zu) viel über die Themen anderer grübelst und dich durch (zu) viel Input von Aussen mit anderen vergleichst. Vergleiche dich immer nur mit dir und deiner gestrigen Version ;o) Biologisch ist die Krone mit der Zirbeldrüse und damit mit dem Melatoninspiegel verbunden. Bist du "wach" bzw. inspiriert oder gehst du "schlafend" durch dein Leben? zurück zum Inhaltsverzeichnis Der Verstand Der Verstand - oder auch Ajna-Zentrum genannt - ist entscheidend dafür, wie dein Verstand arbeitet und auf welche Weise du denkst. Du entwickelst hier Theorien und Thesen, wägst Entscheidungen ab, stellst Berechnungen an und interpretierst Ereignisse. Hier bildet sich deine Meinung, hier bewertest und urteilst du. Basis dafür ist deine Vergangenheit: dein angelerntes Wissen, von anderen übernommene Vorstellungen und Glaubenssätze und deine früheren Erfahrungen. Dein Verstand 'errechnet' aus den Informationen der Vergangenheit Konzepte, Theorien, Entscheidungen und Begründungen für das Jetzt - und erstellt eine Prognose für eine mögliche Zukunft. Es wird auch das "dritte Auge" oder "mystisches Wissen" genannt. Ist der Verstand definiert, bist du wahrscheinlich ein sehr logisch veranlagter Mensch. Struktur und System geben dir Halt. Um Veränderungen oder Neuerungen zu verstehen bzw. zu akzeptieren, brauchst du Zeit. Mit einem undefinierten Verstand nimmst du viele und auch neue Dinge sehr schnell auf. Du willst alles wissen. Biologisch ist der Verstand mit der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) verbunden und damit wichtig für die Ausschüttung einer Vielzahl von Hormonen. zurück zum Inhaltsverzeichnis Die Kehle Im Kehl-Zentrum entscheidet sich, WAS und WIE du dich ausdrückst. Die Aufgabe dieses Zentrums ist es, deine Gedanken, Gefühle und Energien in eine Form zu bringen, sie in Worten auszudrücken oder in Handlung umzusetzen. Über dieses Zentrum zeigst du dich anderen und teilst dich mit. Erst aufgrund dessen, was du sagst und was du tust, können andere mit dir interagieren. Mit einer definierten Kehle ist es ungemein wichtig, dass du DEINE Wahrheit sprichst. Schluck nichts hinunter. Sprich über deine Themen. Mit einer undefinierten Kehle sprichst du bitte auch immer DEINE Wahrheit, jedoch erst, wenn du dazu eingeladen oder aufgefordert wirst, sonst hast du schnell das Gefühl, dass dir niemand zuhört. Biologisch ist die Kehle mit der Schilddrüse und damit mit der Steuerung der verschiedenen Stoffwechselprozesse im Körper verbunden. zurück zum Inhaltsverzeichnis Das Selbst Das Selbst wird auch G-Zenter oder Gottes-Zentrum genannt. Hier wohnt deine Seele. Dieses Zentrum bestimmt die Rollen, die du im Leben spielst und die Richtung, in die du gehst. Es arbeitet für dich und fährt dich wie ein unsichtbarer Taxifahrer durch dein Leben. Fast unmerklich gibt es dir Impulse, die dich im richtigen Moment an die richtigen Plätze führen und mit den richtigen Menschen zusammenbringen. „Richtig“ bedeutet hier: für deinen Entwicklungsweg förderlich. Es ist gleichzeitig auch das Zentrum der Liebe, das dir hilft, den Weg zurück in die Einheit zu finden. Mit einem definierten Selbst weisst du genau, was du willst. Du kannst nicht anders: du musst authentisch nach deinen Werten leben und handeln. Mit einem undefinierten Selbst bist du nicht festgelegt. Das macht dich flexibel, weil du dich in Personen und Situationen gut hineinversetzen kannst Biologisch steht das Selbst für die Leber und das Blut. zurück zum Inhaltsverzeichnis Die Milz Das Milz-Zentrum steht für deinen Instinkt und deine Intuition. Es sorgt für dein Überleben, für Sicherheit, Gesundheit und Wohlergehen. Es ist dein Radar- und Alarmsystem in Bezug auf mögliche körperliche oder gesundheitliche Gefahren. Es meldet dir, was dein Körper gerade braucht und steuert dein Immunsystem. Mit einer definierten Milz, weisst du instinktiv, was gut für dich ist. Wenn du deiner Intuition folgst, handelst du immer richtig (für dich). Mit einer undefinierten Milz spürst du gut, was für andere gut ist - für dich selbst weisst du es jedoch nicht. Biologisch steht die Milz für das Immunsystem und für das Lymphatische System. zurück zum Inhaltsverzeichnis Das Herz Dieser Bereich definiert deine Durchsetzungs- und Willenskraft, um deine Ziele erreichen zu können. Es ist dafür zuständig, Erfolg zu haben, hier geht es um Geld und Vermögen und darum, die"materielle Welt" zu meistern. Auch ist es Sitz deines Egos und deines Selbstwertgefühls. Denn hier fasst du den Mut, für dich und deinen Traum loszugehen, egal was dein Umfeld dazu zu sagen hat. Mit einem definierten Herzen stellst du dir am besten diese drei Fragen: WILL ich das? Will ICH das? Will ich DAS? Wenn du alle drei Fragen für dich mit Ja beantworten kannst, wirst du an deinem Plan eisern festhalten können. Du spielst nicht um des Spielens Willen, du spielst um zu gewinnen. Ist dein Herz undefiniert, wirst du mit blosser Willenskraft nicht vorwärts kommen, da dir diese nicht konstant zur Verfügung steht. Gute Vorsätze sind toll, doch schau vor allem danach, worauf du wirklich und unverkrampft Lust hast. Biologisch steht das Herz für das physische Herz, die Verdauungsorgane, die Thymusdrüse und die Galle. zurück zum Inhaltsverzeichnis Die Emotion Das Emotions-Zentrum ist zuständig für Gefühle, für Lust, Leidenschaft, Verlangen und für emotionale Bedürfnisse. Hier geht es auch um deine sozialen Beziehungen zu anderen, die dir über dieses Zentrum bewusst werden. Es ermöglicht dir die Erfahrung, lebendig zu sein - zu leben - überhaupt wahrzunehmen, denn hier fühlst du beispielsweise deine Freude an leckerem Essen, die Sehnsucht nach Romantik, nach Sexualität, deine Leidenschaft, die Begeisterung für Kultur oder die Liebe zu Musik. Mit einem definierten Emotions-Zentrum bestimmst du, wie sich dein Gegenüber fühlen soll. Geh deshalb achtsam mit deinen Gefühlen um. Sie kommen in Wellen und können sich im Extrem als himmel-hoch-jauchzend und zu-Tode-betrübt äussern. Mit einem undefinierten Emotions-Zentrum kannst du die Gefühle der anderen spüren. Wirklich emotional bist du nur, wenn du mit anderen Menschen zusammen bist. Biologisch steht das Emotions-Zentrum für die Niere, Blase, Bauchspeicheldrüse, Lunge und das vegetative Nervensystem. zurück zum Inhaltsverzeichnis Das Sakral Das Sakral-Zentrum ist der Motor für deine Schaffenskraft. Es bestimmt über deine Konzentrationsfähigkeit und die dir zur Verfügung stehende Ausdauer für deine tagtägliche Arbeit. Auch geht es hier um das Mass und die Richtung deiner "Lebenskraft" sowie deine Sexualität. Mit einem definierten Sakral steht dir deine Lebensenergie 24x7 zur Verfügung und du könntest ununterbrochen an dem arbeiten, an dem du gerade dran bist. Unterbrechungen hast du in diesem Flow überhaupt nicht gern. Wichtig ist hierbei aber, dass dir dein Tun Freude bringen muss, damit du am Ende nicht ausbrennst. Mit einem undefinierten Sakral steht dir diese Energie nicht die ganze Zeit zur Verfügung. Du erledigst deine ToDo's dafür aber konzentriert und in der Hälfte der Zeit. Biologisch steht das Sakral für die Geschlechtsorgane. zurück zum Inhaltsverzeichnis Die Wurzel Dieses Energiezentrum stellt dir bei Gefahr oder plötzlichem Stress blitzartig Energie zur Verfügung, z.B. in Form von Adrenalin. Es ist auch ein Druckzentrum, dass dich antreibt, deine eigene Existenz abzusichern und dich weiterzuentwickeln. Mit einer definierten Wurzel bist du eher Stress-resistent. Viele Dinge erledigst du daher erst 5vor12. Mit einer undefinierten Wurzel spürst du die Ungeduld deines Gegenübers, als wäre es deine eigene Eile. Frage dich immer wieder: ist das mein Stress oder ist das deiner? Biologisch ist die Wurzel mit den Nebennieren und damit mit der Produktion von Adrenalin und Cortisol verbunden. zurück zum Inhaltsverzeichnis Welcher Energie-Typ bist du? Was für ein Energietyp bin ich und wie sollte ich mit meiner Umwelt interagieren? zurück zum Inhaltsverzeichnis

  • Warum du dich nach deinem Human Design ernähren solltest

    Human Design scheint gerade in aller Munde und ich muss zugeben, dass ich anfangs ziemlich skeptisch war. Nicht noch ein neuer Trend, der in weniger als einem Jahr der Vergangenheit angehört, aber jetzt von allen Seiten ausgeschlachtet wird… Vor allem im Bereich “Ernährung” bin ich mittlerweile sehr sensibel, da trotz vieler Studien immer noch davon ausgegangen wird, dass zum Beispiel Milch von Kühen ein gesundes Nahrungsmittel für uns Menschen ist. Doch das verdient mal einen eigenen Blog-Artikel. Zurück zum Human Design. Falls du noch nie etwas davon gehört oder gelesen hast, lass es mich dir hier kurz erklären. In deiner ganz persönlichen Human Design Chart ist deine ursprüngliche Energie verborgen, dein - nennen wir es - energetischer Fingerabdruck: all deine Talente, deine Schatten, deine Aufgaben, deine Lebenszyklen, deine Bedürfnisse, deine magnetische Ausstrahlung und noch viel mehr. Wenn du anfängst, dein Chart für dich zu entschlüsseln, kannst du es mit einer Gebrauchsanweisung für deine Lebensenergie gleichsetzen. Human Design ist objektiv Im Gegensatz zu Persönlichkeitstests, bei denen du Fragen beantworten musst - also Antworten gibst, die zu deinem derzeitigen Leben passen und damit sehr subjektiv sind - ist dein Human Design Chart objektiv: es berechnet sich aus deinem Geburtstag, deinem Geburtsort und deiner Geburtszeit. Damit bleibt es auch dein Leben lang gleich. Es beruht auf vier alten Weisheitslehren: dem chinesischen I-Ging, der indischen Chakrenlehre, dem jüdischen Kabbala, der Astrologie und verbindet diese als eigenständiges System unter anderen mit Biochemie, Genetik, Astronomie und Quantenphysik. Dein Human Design Chart oder auch Bodygraph genannt besteht aus neun Zentren (die geometrischen Formen) auf die sich 64 Tore (all die Zahlen, die du siehst) verteilen, die miteinander zu 36 Kanälen verbunden sind (die Linien, die die Zahlen und Formen miteinander verbinden). Was du aus deinem Chart lesen kannst Die neun Zentren entsprechen gleichzeitig auch unseren Körperfunktionen, unseren Drüsen, also dem ganzen Hormonhaushalt und damit allem, was in unserem Körper so passiert. Ausserdem entsprechen die neun Zentren auch der Chakrenlehre aus dem Yoga, wobei dieses auf Grund des Alters noch auf sieben Zentren aufbaut. Die Entwicklung des Menschen schreitet voran und seit gut 250 Jahren dürfen wir von neun Zentren ausgehen. Je nachdem ob ein Zentrum in deinem Chart eingefärbt (definiert) oder nicht eingefärbt (undefiniert) ist, zeigt dir das, ob du diese Funktion für dich fest angelegt hast oder ob diese Funktion variabel ist, also ob du dort aufnahmefähiger bist für Dinge von aussen. Die insgesamt 64 Zahlen - Tore genannt - kannst du als Möglichkeiten betrachten. Bis zu 64 Möglichkeiten (individuelle Eigenschaften) können in dir angelegt sein. Gleichzeitig sind diese 64 Möglichkeiten wie ein Spiegel unserer DNA. Der deutsche Arzt Dr. Martin Maria Schönberger hat 1973 mit seinem Buch “Weltformel I-Ging und genetischer Code” beschrieben, wie die 64 DNA-Codes und die 64 Kapitel des I-Ging Hand in Hand gehen. Je nachdem, ob ein Tor bei dir eingefärbt ist oder nicht, gehört diese Eigenschaft zu dir - oder eben nicht. Ein solches Tor kann “bewusst” oder “unbewusst” eingefärbt sein. Ist es als unbewusst eingefärbt, dann nehmen diese Eigenschaft vor allem andere an dir wahr und wenn das Tor als bewusst eingefärbt ist, dann nimmst auch diese Eigenschaft von dir in der Regel wahr. Ein Kanal entsteht, wenn jeweils das eine Tor und das gegenüberliegende Tor eingefärbt sind. In einem Kanal sind deine Lebenskräfte und Charaktereigenschaften gespeichert. So viel mal als kleiner Einstieg. Okay, auf den ersten Blick fühlt es sich so an, als würdest du in eine bestimmte Schublade gesteckt werden. Doch dem ist ganz und gar nicht so. Human Design ist genau das Gegenteil: das Erkennen und Zelebrieren deiner Einzigartigkeit und wird auch „Science of Differentiation" genannt, also die Wissenschaft der Differenzierung. Versteh es als Experiment und als Reise auf dem Weg zu deiner besten Version von dir selbst. Du bist, was du isst Was wäre, wenn ich dir erzählen würde, dass du zwar heute der bist, der bist, weil du bis eben das gegessen hast, was du bis eben gesessen hast, jedoch ab sofort der sein kannst, der du wirklich sein willst, weil du isst, was zu dir passt? Lies das nochmal! Für mich hat das Thema “Human Design UND Ernährung” einen riesen AHA-Effekt gebracht. Ich treffe jeden Tag Entscheidungen bezüglich meines Essens. Jeden Tag. Jeden Tag aufs Neue habe ich Hunger und Durst. Wie sich diese Entscheidungen auf mein Wohlbefinden auswirken, merke ich unmittelbar: egal wie lecker es war - wie ich mich danach fühle ist wesentlich! Bin ich müde, schlapp und hab vielleicht Bauchweh oder bin ich energiegeladen, munter und könnte Bäume ausreissen gehen? Je mehr ich mich mit Human Design auseinandersetze umso mehr fällt mir auf, dass es die kleinen tagtäglichen Entscheidungen im Leben sind, die mich auf die grossen und lebensverändernden Entscheidungen vorbereiten. Wie soll ich mich denn für eine neue Herausforderung im Job in einer anderen Stadt entscheiden können, wenn ich zu Hause immer das essen, was mir vorgesetzt wird, obwohl es mir weder schmeckt noch gut tut. Was tut mir denn wirklich gut? Was unterstützt mich dabei, mein Design zu leben, meine beste Version von mir selbst zu werden? Human Design will die Ent-Homogenisierung des Menschen erreichen. Weiter oben hab ich es als "Science of Differentiation", also “Wissenschaft der Differenzierung” genannt. Denn Homogenisierung bedeutet nichts anderes als uns im Gleichschritt durch die Welt marschieren zu lassen, nichts zu hinterfragen, allem zu glauben, was uns da erzählt wird und schlichtweg die Klappe zu halten. Auf gar keinen Fall will “man”, dass wir unseren Individualismus ausleben und uns Selbst sind. Wir konnten bis vor wenigen Jahrzehnten sehr gut ohne die Industrialisierung, ohne die Wellbeing-, ohne die Fitness-, ohne die Healthcare- und ohne die Beauty-Branche leben. Die Menschen von damals haben überlebt, sind nicht doof gewesen und vor allem sind sie nicht so fett und nicht so krank gewesen, wie unsere Gesellschaft es heute ist. Wir werden immer mehr und so darf auch mit immer mehr Menschen umgegangen werden. Natürlich ist es einfacher, wenn so wenige wie möglich eine eigene Meinung vertreten und ihr Leben nach ihrem Gusto leben. So schön zu sehen, dass es trotzdem passiert, dass mehr und mehr Menschen aus diesem goldenen Käfig ausbrechen, wieder sich selbst sein wollen und dadurch der Welt ganz viel zurückgeben. Wenn du also wirklich was verändern und eine Delle ins Universum hauen willst, wenn du in deiner besten Energie leben und wirken willst und wenn du bis ins hohe Alter fit und gesund bleiben willst, dann ist es das dümmste, dass du tun kannst, irgendeinem neuen Diät-Trend hinterherzujagen oder weiter deine Entscheidungen in Bezug auf deine Ernährung so zu treffen, wie du es bisher getan hast. Fang an, deine Entscheidungen in Bezug auf deine Ernährung zu beobachten. Frage dich immer und immer wieder, ob DU es bist, der hier gerade die Entscheidung trifft.

  • Das ist der Hauptgrund, warum du dich nicht schlank fühlst, obwohl du auf deine Ernährung achtest

    Wie wichtig Gesundheit und Vitalität sind, wird uns meistens erst dann klar, wenn wir uns eben nicht mehr gesund oder zeitweise nicht ganz so fit und vital fühlen. Sei es wegen einer Krankheit oder weil man ja eben auch nicht jünger wird. Mein Papa sagt nicht selten: So lange ich noch meinen Rücken spüre, weiss ich, dass ich noch am Leben bin. Ist das nicht furchtbar? Ich bin ja der festen Überzeugung, dass ich 102 Jahre alt werde. Und zwar fit und munter. Ich werde nicht an irgendeiner Krankheit sterben und bis dahin langsam meinem Verfall zuschauen. Nein, ich werde an dem für mich vorbestimmten Ablaufdatum gesund und friedlich einschlafen und nicht mehr aufwachen. Wie sich mein Körper also in den kommenden 60 Jahren entwickelt, liegt meines Erachtens daran, wie ich ihn jeden Tag behandle, wie ich ihn hege und pflege, was ich ihm von Aussen (Bewegung, Körperpflege, etc.) und von Innnen (Essen, Trinken, Gedanken, etc) zukommen lasse. Wenn dein Körper Auto wäre Lass mich dir den Hauptgrund für deine mangelnde Vitalität und unförmiger werdende Figur, obwohl du auf deine Ernährung achtest, am Beispiel “Dieselmotor-Auto” näher bringen. Ein Gedankenspiel, dass du auch dann nachvollziehen kannst, wenn du selbst kein Auto besitzt, gar nicht Auto fahren kannst oder sogar eine gewisse Abneigung gegen diese Art der Fortbewegung hast. Ich bin mir sicher, du wirst jemanden vor deinem geistigen Auge aufblitzen sehen, der wunderbar zu meinen Ausführungen passt. Stell dir also jemanden vor, der sich erst vor kurzem seinen Traumwagen gekauft hat: ein Prachtexemplar mit herrlichen Felgen, einem starken Motor und glänzender Farbe. Parkiert wird mindestens 15 cm vom Bordstein entfernt und nach Möglichkeit weit weg von anderen Autofahrern um Kratzer so lange wie möglich zu vermeiden. Die Waschanlage wird wöchentlich aufgesucht und der kleine Handstaubsauger kommt fast täglich zum Einsatz. Das Fahren macht Spass und jeder noch so kurze Weg wird zum Grund für eine kleine Ausfahrt. Irgendwann ist die erste Tankfüllung fällig. Es gibt das 95er oder das 98er Benzin und da es sich ja um einen neuen Wagen mit einem leistungsstarken Motor handelt, wird da natürlich das gute 98er Benzin getankt. Was passiert nun, wenn dieser Jemand den Motor anwirft um zu neuen Abenteuern aufzubrechen? Wenn es sich um ein Benzin-Auto handeln würde, würde passieren, was passieren muss: der Wagen springt an und lässt sich ohne Probleme zum nächsten Ziel manövrieren. Tja… unser Jemand hat sich aber ein Dieselmotor-Fahrzeug zugelegt. Dieselkraftstoff ist ölig und sorgt dadurch für die nötige Schmierung im entsprechenden Kraftstoffsystem des Wagens. Benzin verhält sich im Gegensatz dazu wie eine Art Lösungsmittel. Gelangt also Benzin in einen Diesel-Motor, wäscht es jeglichen Schmierfilm ab. Der Schaden ist vorprogrammiert und kostet richtig Asche. Unser Jemand in diesem Beispiel hat also im Aussen wirklich alles getan um den Wagen zu hegen und zu pflegen. Doch für das Innere war er unaufmerksam oder unwissend. Die ganze Energie, die für das Aussen aufgewendet wurde, war am Ende nicht ausreichend für ein langes und schadenfreies Sein für das Fahrzeug. Dauerhafte Fehlbetankung schadet deinem Energie-Haushalt Wenn du diese Analogie jetzt auf dich und deinen Körper projezierst, kannst du sagen, dass dein Körper das Dieselmotor-Fahrzeug ist, die Waschanlage und der Handstaubsauger deine tägliches Bewegungsprogramm, das Benzin ist deine tagtägliche Ernährung und der Motorschaden die ausbleibende Vitalität, Kraft und Ausdauer - kurz Energie - für dein Sein. Der Vorteil beim Auto ist der, dass der Wagen einfach nicht mehr einsatzfähig ist, solange der Schaden besteht. Du musst unmittelbar handeln. Das ist in dem Moment kostspielig, ärgerlich und nervenaufreibend, doch das Auto ist danach sofort wieder einsatzbereit. Dein Körper ist da - sagen wir mal - strapazierfähiger. Du bist nicht sofort kaputt, du bist einfach für einen Moment nur eingeschränkt einsatzfähig. Umgangssprachlich heisst das dann Mittagstief, Esskoma oder Völlegefühl. Es fühlt sich nicht schön an, doch geht irgendwann auch wieder vorbei. Erst wenn du dauerhaft das Falsche zu dir nimmst und dein Körper mehr und mehr Aufwand betreiben muss, um all dem Stand zu halten, wirst du gröbere Anzeichen verspüren: Cellulite, Gereiztheit, Einschlaf- und/oder Durchschlafprobleme, unreine Haut, mehr Gewicht auf der Waage, Haarausfall, brüchige Fingernägel, Kurzatmigkeit und so weiter. Selbst wenn du dich also nach allgemeiner Meinung gesund und bunt ernährst und dich regelmässig bewegst, nimmst du nach und nach an Gewicht zu und fühlst dich irgendwann einfach schlichtweg nicht wohl mit dir. Die richtige Ernährung gemäss deinem Energie-Typen Dein Körper ist ein Wunderwerk - er tut alles dafür, damit deine internen Prozesse reibungslos funktionieren: dass dein Herz schlägt, dass deine Lungen für dich atmen, dass deine Nahrung verdaut wird... Du kannst also eine ganze Weile und ohne gross Schaden zu nehmen, gegen deine Natur handeln. Doch spätestens dann, wenn du spürst, dass all das, was allgemeingültig doch nützlich sein soll, bei dir keine Wirkung zeigt, darfst du den Gedanken zulassen, dass du als Individuum ganz und gar einzigartig bist und deshalb das allgemein Gültige für dich nicht gilt. Dass wundervolle ist, dass du dich jeden Tag aufs Neue dafür entscheiden kannst, deinem Körper - deinem dir gegebenen Fahrzeug - unter die Arme zu greifen und dich jeden Tag ein bisschen “richtiger” zu ernähren. Was für dich richtig ist, ist gleichsam wieder ziemlich individuell. Ich gehe hier von 5 verschiedenen Energie-Typen aus. Ich leite diese Energie-Typen aus dem Human Design ab, denn dein Human Design Chart verrät dir extrem viel über deine Art und Weise Entscheidungen “korrekt” zu treffen. Tagtäglich triffst du - bewusst oder unbewusst - Entscheidungen bezüglich deiner Ernährung. In meiner Wahrnehmung das das perfekte Spielfeld, dich mit deinem Human Design auseinanderzusetzen und zu üben. Als Generator zum Beispiel ist es in dir angelegt, dass du dich eigentlich nicht überfressen kannst, denn da ist in dir eine Art “Ich-bin-satt-da-passt-nix-mehr-rein”-Mechanismus eingebaut. Als Projektor sollten deine Mahlzeiten eigentlich ausschliesslich aus kleinen Snacks bestehen, die durchaus auch nach dem Zähne putzen nach dir rufen. Als Manifestor bestimmst du allein durch deinen festen Glauben darüber, ob ein heisser Kakao mitten in der Nacht deiner Gesundheit schadet oder nicht. Als Reflektor solltest du so oft wie möglich komplett alleine essen und als Manifestierender Generator brauchst du mindestens 3 Optionen, lieber mehr um überhaupt entscheiden zu können, worauf du gerade Lust hast. Dein Energie-Typ verrät dir, welche Energie (Nahrung) gebraucht wird, damit dein Körper (dein Fahrzeug) vital und kraftvoll für dich da ist (Gesundheit - jetzt und bis ins hohe Alter)? Wenn du dich also mit deinem Energie-Typen so richtig verbinden möchtest und all das, was von Geburt an in dir angelegt ist, ausleben und zu deinem Vorteil für ein langes, energiegeladenes und gesundes Leben nutzen möchtest, dann herzlich willkommen in meiner Welt.

  • MUTausbruch Haarspende

    Was geht dir durch den Kopf, wenn du zum Friseur gehst? Meistens doch nur die neue Frisur, oder? Hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, was mit deinen Haaren passiert? oder darüber, was alles mit deinen Haaren passieren könnte? Meistens landen sie doch einfach nur im Müll. Vor allem, wenn du von sehr lang auf sehr kurz gehst, gibt es eine tolle neue Lebensform für deine Haare - eine Perücke. Doch der Reihe nach. Ich überarbeite meinen Artikel heute im Rahmen der Blogparade von Uli Pauer. Sie fragt: "Wer bist du ohne deine Dinge" - eine sehr interessante Frage, denn frag dich mal selbst: Ist eine Frau nur dann eine Frau, wenn sie langes, wallendes Haar hat und ist ein Mann viel zu weiblich, wenn keine Kurzhaar-Frisur trägt? Wer bin ich also ohne meine Haare? Was dich in diesem Blogartikel erwartet: 1. Wie ich Haarmodell wurde 2. Die Frage aller Fragen: "Kennst du unser Haarspende-Projekt?" 3. Meine Haarspende 2020 4. Ich habe mich noch nie so sehr als Frau gefühlt 5. Meine Haarspende 2022 6. Haarspenden von Freunden und inspirierten Menschen Wie ich Haarmodell wurde Angefangen hatte alles im November 2019. Damals trug ich einen etwa kinnlangen Bob und unsichtbar einen sogenannten Undercut - also alle Haare waren untendrunter abrasiert. Von dieser neuen Frisur habe ich auf dem Nachhauseweg ein Photo auf Instagram gepostet und auch noch ein Video davon gemacht. Diesen Undercut hatte ich bestimmt schon 2 Jahre, doch kaum einer wusste davon. In dieser Video-Story habe ich ihn zum ersten Mal öffentlich gezeigt. Durch den Hashtag #undercut sind Anna, Marietta und Michael von @reshave_undercut auf mich aufmerksam geworden. Sie haben mich spontan gefragt, ob ich Lust hätte meinen Haarschnitt von ihnen promoten zu lassen. Das hat riesigen Spass gemacht und jedes Mal, wenn ich wieder vom Friseur kam, hab ich wieder ein Video für ihren Instagram-Account gemacht. Zuerst ging es quasi nur darum, meine Frisur mal 360 Grad auf Video zu bannen und auf dem Instagram-Profil der drei zu veröffentlichen. Ich fand das mega spannend und neu und aufregend, weil ich mich damals fast ausschliesslich für Nachhaltigkeit und eine gesunde Lebensweise in Szene gesetzt habe. Die Frage aller Fragen: "Kennst du unser Haarspende-Projekt?" Nach der dritten Runde auf ihrem Profil kam die Frage: "Kennst du eigentlich unser Haar-Spende-Projekt?". Bisher dachte ich immer, dass man mindestens 30 oder 40 Zentimeter lange Haare haben muss, um überhaupt für eine Spende in Frage zu kommen und da ich nie die Geduld hatte, hatte ich auch noch nie so lange Haare. Da ich aber von Natur aus ein neugieriger Mensch bin, wollte ich natürlich mehr wissen. Wer weiss, vielleicht kenne ich ja jemanden, der für dieses Projekt in Frage kommt. Hier mal ein Video, wie ich alle paar Wochen mich um 360 Grad vor der Kamera gedreht habe um meinen frisch geschnittenen Undercut zu zeigen 2018 wurden die drei durch eine Kundin auf das Thema "Haare-Spenden" so richtig aufmerksam. Die Kundin wollte ihr Haare gerne spenden, da diese aber "nur" 20cm lang waren, wollte niemand ihre Haare. Sie hatte also das Längenproblem und fand es ziemlich doof, dass diese Regel gibt. Nicht jeder will und nicht jedem steht eine Löwenmähne. Es gibt so viele Mädels da draussen, denen ihr Kurzhaarschnitt total gut steht. Also ist doch klar, dass auch Kurzhaar-Perücken hergestellt werden. Heisst doch im Umkehrschluss, dass für Kurzhaar-Perücken nie und nimmer 30cm lange Haare benötigt werden. Nicht jeder will eine Löwenmähne ​ Anna, Marietta und Michael haben durch ihre Arbeit auf diversen Hairstyle-Events sowieso hauptsächlich mit Kurzhaar-Mädels zu tun und deshalb kurzerhand beschlossen, dass Haare-Spenden auch für Mädels mit kürzeren Haaren gehen muss. Sie sind daher ins Gespräch mit verschiedenen Perücken-Manufakturen gegangen und haben am Ende einen Hersteller in Basel (CH) für sich und ihr Projekt gewinnen können. Das Besondere an dieser Manufaktur: die Haare müssen nur eine Mindestlänge von gerade mal 15cm haben (länger ist immer besser 😜) UND die Haare werden dort nicht einfach nur zu Perücken verarbeitet sondern auch direkt - also ohne Zwischenhändler - über die Krebsliga Schweiz an krebskranke Kinder GESPENDET. Die Perücken sind also vollkommen FOR FREE. Denn das Wichtigste am diesem Haar-Spende-Projekt für die drei Initiatoren ist es, dass die Kinder ihre Perücken komplett kostenlos erhalten und nicht noch zusätzlich zu ihrer Krankheit irgendwelche Kosten übernehmen müssen. Meine Haarspende 2020 Ich muss meine Haare also nicht auf eine Traumlänge von 40 Zentimeter züchten? Ich kann meinen Undercut beibehalten? Und ich tue noch was Gutes? Logisch, dass ich da auf jeden Fall mitmache! Ende Dezember 2019 wurde ich daher offiziell Haarspenderin-in-progress. Okay, am Anfang hatte ich erstmal Bammel, doch eigentlich kommt es immer so, wie es kommen muss. Denn, einer meiner Träume ist es nämlich, dass ich meinen Rucksack aufsetze und einfach loslaufe. Welchen Weg ich nehme - also ob es der Jakobsweg wird oder einfach nur von Biel nach Basel oder nach Rom - wusste ich damals und auch heute ehrlich gesagt noch gar nicht. Einfach raus. Einfach was anderes. Einfach den Kopf lüften. Die Reise zu Fuss soll mir als kleine Reise zu mir selbst dienen. Nur ich und meine Gedanken. Alte Muster ablegen, alte Glaubenssätze auflösen und buchstäblich alte Zöpfe abschneiden. Ich hatte also schon längst geplant, diese Reise mit einem kurz geschnittenem Kopf anzutreten. Ist es Zufall, dass mir dieses Haarspende-Projekt in den Schoss fällt? Als Spenden-Termin haben wir uns auf Juni 2020 geeinigt. Sechs Monate um meine Haare auf 15 cm Mindestlänge wachsen zu lassen. Bis dahin sollte ich jeden Montag ein Foto von mir - also vom Wachstum meiner Haare - machen. Montags... morgens.... wenn ich noch mein Kissen im Gesicht trage... 🙈 es gibt definitiv geeignetere Tageszeiten für Fotos, die ja dann auch für Werbematerial verwendet werden. Immer Montags war Foto-Tag um mein Haarwachstum zu dokumentieren Je länger die Haare wurden umso mehr merkte ich, dass ich sie gern kurz hätte. Ich konnte es kaum noch erwarten. Ich gefiel mir mit den immer länger werdenden Haaren einfach nicht mehr. Ich wirkte irgendwie viel zu brav. Um das brave Aussehen zu kompensieren, wurde mein Undercut jedesmal kürzer - von anfangs 6mm über 3mm und zum Schluss ganz ohne Aufsatz ... ratzekahl. Welche Frisur ich nach der Spende haben sollte, war irgendwie auch ziemlich schnell klar: im Juni sollte ebenfalls alles abrasiert werden - 2mm - also mit Aufsatz. Im Fachjargon nennt man diese Frisur dann Buzzcut. Doch bis es soweit war, gab es erstmal noch ein ordentliches Auf und Ab der Gefühle. Wir konnten nämlich keinen Termin finden. Geplant war, dass ich zu Anna, Marietta und Michael in den Laden komme. Doch bei den 3 war auf einmal so viel los, dass mein Spenden-Termin eher Richtung Mitte Juli rücken sollte. Ich hatte aber für die erste Juliwoche Ferien geplant und wollte mich in der Zeit so richtig an mein neues Spiegelbild gewöhnen. Da hatte mein Lieblingsmensch mich dann auf die Idee gebracht: "Frag doch bei deinem eigenen Coiffi, ob die das nicht machen können und du schickst die Haare dann dorthin, wo sie hin sollen... " Das war die Lösung 🤸🏻‍♀️ Ich bin also am Morgen des 24. Juni in "meinen" Laden und hab gefragt. Zuerst wollte sich kein freies Zeitfenster für den Rest der Woche auftun. Freitag und Samstag waren bereits voll und ich hatte den nächsten Tag, einem Donnerstag bereits ein paar Meetings, die ich unmöglich absagen oder verschieben konnte... und dann auf einmal: "Heute um 15 Uhr?" WHAT? WOW? ÄHM, OKAY! Hui, das waren dann noch mal ein paar Stunden Gefühls-Achterbahn: In wenigen Stunden sind alle Haare ab. 24. Juni 2020 - ich habe gerade meinen Spenden-Termin fixiert und in dem Video teile ich auf Instagram, was gerade in mir abgeht. Es ist soweit. Mit ordentlich zittrigen Händen und einem Gefühl aus Ehrfurcht und Vorfreude nehme ich auf dem Stuhl im Salon Platz. Auch die Hände meiner Coiffeurin Rebecca zittern. Ich bin ihre erste Haarspende. Wir haben den kompletten Prozess mit meinem Handy festgehalten und Anna, Marietta und Michael von @reshave_undercut haben aus meinen wöchentlichen Fotos und dem Spenden-Termin ein richtig tolles Video gemacht. Viel Spass beim vollständigen Video zu meiner Haarspende 2020 Ich habe mich noch nie so sehr als Frau gefühlt Schockverliebt. Das ist wohl das passendste Wort, dass mir dazu einfällt. Als alle Haare ab waren, war ich wie neu geboren. Ich strahlte. Anders kann ich es nicht beschreiben. Ich habe mich in meinem ganzen Leben noch nie so schön, so weiblich, so vollkommen gefühlt, wie ohne meine Haare in diesem Moment. Ich sehe MICH, wenn ich in den Spiegel schaue. Spannender Weise hat auch kaum jemand aus meinem Umfeld schräg auf diese Veränderung reagiert. Keine Fragen, ob ich krank wäre. Keine Kommentare darüber, dass sie viel zu kurz wären. Es war fast so, als ob ich auch für mein Umfeld auf einmal wirklich sichtbar und greifbar wurde... 24. Juni 2020 - es ist vollbracht. Meine Haare wurden komplett abrasiert und gespendet. Da stellt sich mir schon die Frage, welche Bedeutung wir unserem Haarschopf geben. Ich kann mich noch sehr gut an Zeiten erinnern, an denen ich am liebsten nicht aus dem Haus wollte, weil ich meine Frisur einfach zum Heulen fand. Ein Bad-Hair-Day hat schlichtweg einen Bad-Day gemacht. Ohne meine Haare bin so viel freier. Hast du schon mal deine Haare gespendet oder denkst du vielleicht darüber nach? Hast du es vielleicht sogar schon mal getan? Hast du überhaupt schon mal von dieser Möglichkeit gehört? Ich bin mega neugierig und gespannt auf deine Erfahrungen und/oder deine Meinung zu dem Thema. Hinterlasse mir doch gerne einen Kommentar. Vielleicht hast du ja Lust bekommen, deine Haare zu spenden? Dann melde dich unbedingt bei Anna, Marietta und Michael von @reshave_undercut. Dort kannst du auch alle deine Fragen loswerden. Haarspende 2022 Ich liebe diese 2mm kurzen Haare - ich hab dadurch zurück zu meiner Weiblichkeit gefunden und mich wieder so gesehen, wie ich wirklich bin. Und doch spielte ich mit dem Gedanken noch einmal spenden nur um das Experiment zu starten, meine Haare von 2mm zurück auf mindestens 15cm Länge wachsen lassen. Achte auf deine Gedanken! So heisst es doch, oder? So kam es mir hier definitiv vor. Am 18. Dezember 2020 wollte ich mir wieder meinen Kopf rasieren. Mittlerweile waren die Haare schon so lang, dass die Mütze nen platten Schopf machte. Also packte ich meinen Rasierer aus und bereitete alles vor, als sich ohne Vorwarnung ein Zacken aus dem Aufsatz brach 😱 Ich hatte jetzt zwei Optionen... 1. ohne Aufsatz rasieren und mir damit tatsächlich mal eine Glatze schneiden oder 1. mit dem Experiment starten... Ich habe den Zacken-Verlust als Zeichen vom Universum gewertet und mich für das Experiment entschieden. Um ehrlich zu sein hatte ich ziemlichen Schiss davor, mich mit diesem Wuschel weiterhin auf Social Media zu zeigen, denn "Was sollen die anderen bloss denken?" steckt halt irgendwo auch noch in mir. Wie geil ist das denn bitte: ich hänge diesen dämlichen Glaubenssatz einfach gleich mit an den Nagel. Diesmal lies ich meine Haare einfach nur wachsen - ohne Frisur, die dem ganzen einen Rahmen geben könnte. Nein, kreuz und quer stand mir teilweise der Kopf. In den ersten 6 Monaten fand ich das fast immer super lustig und nur ab & zu wollte ich am liebsten alles komplett wieder abrasieren. Ich habe mir schöne Tücher organisiert und viel Kopftuch getragen. Jeden Mittwoch gab es ein Foto, welches mein Haarwachstum dokumentierte und so schnell, wie meine Haare wachsen, würde es wohl im Frühjahr 2022 wieder soweit sein. Dann würden meine Haare die notwendigen 15cm locker erreicht haben und ich würde meinen geliebten BuzzCut wiederbekommen. ​ 15 Monate Haarwachstum von 2mm zurück auf Minimum 15cm wöchentlich dokumentiert Haarspenden von Freunden und inspirierten Menschen Inspiriert durch meine Haarspende sind Freunde, Bekannte und auch neue Menschen auf mich zugekommen, weil sie auch beim nächsten Friseurtermin etwas Gutes tun wollten. Da habe ich natürlich gerne den Kontakt vermittelt. Stolz darf ich dir hier die jeweiligen Transformationen präsentieren. Falls du auch deine Haare gespendet hast, dann melde dich gerne mit einem Vorher-/Nachher-Bild bei mir, denn diese Auflistung hier wird immer wieder erweitert. Seit Februar 2023 lasse ich meine Haare wieder wachsen. Diesmal ohne Projektgedanken. Doch wer weiss ;o)

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