5 Gründe, warum ich es liebe, mich als Emotionaler Generator nach meinem Human Design zu ernähren!
Aktualisiert: 8. Jan. 2023
Ich habe eine riesige Affinität zum Thema Ernährung und war gefühlt ewig lange auf der Suche nach DER Ernährungsweise für MICH. Also einem „System“, dass zu MIR passt. Nichts aus der Kategorie „One-Size-Fits-all“ und dennoch gut adaptierbar. Ich bin einfach der Meinung, dass wir - auch wenn wir laut Biologie-Unterricht alle gleich aufgebaut sind, nicht alle gleich verdauen, verstoffwechseln und verarbeiten, was da so tagtäglich in uns reingeht. Warum zum Teufel, kann dieser eine Mensch essen, was er will und sieht gertenschlank und gesund aus, während eine andere Person beim Anblick genau dieser Speisen schon das Gefühl hat, an Fettpölsterchen zuzulegen?
Heute weiss ich, dass ich - als emotionaler Generator gemäss Human Design - ganz natürlich zurück zu meiner Bauchstimme gefunden habe. Ich habe die „du solltest“ und „du müsstest“ dieser Welt in Bezug auf Essen über den Haufen geworfen und mich für mich, mein Human Design und mein Gefühl entschieden.
Was dich im Blogartikel erwartet:
Grund 1 - Ich kann essen, was und so viel ich will
Grund 2 - Ich spüre, wann ich satt bin.
Grund 3 - Ja/Nein-Fragen weisen mir den Weg
1. Ich kann essen, was und so viel ich will.
Wir Menschen sind so konstruiert worden, dass uns das, was uns auf diesem Planeten ganz natürlich zur Verfügung steht, auch sättigt und nährt. Ich kann also auf all die natürlichen Lebensmittel zurückgreifen, die Mutter Erde mir bietet: Obst, Gemüse, Salate, Kartoffeln, Reis, Mais, Bohnen, Kräuter, Pilze, Nüsse ...
Gemäss Human Design muss ich mich an keine Diät halten oder einem bestimmten Plan verfolgen. Es heisst einfach nur, dass von dem, was in Hülle und Fülle und vor allem natürlich wächst, soll auch in Hülle und Fülle gegessen und getrunken werden. Je grösser der Verarbeitungsgrad ist, desto weniger Energie steckt noch drin und desto weniger solltest du es auf deinem Speiseplan haben. Es wird auch keine Unterscheidung zwischen Vegan, Vegetarisch oder Fleischesser gemacht oder sonst eine Wertung hineingelegt.
Ich halte mich schlicht an diese kleine Reihenfolge:
Alles, was es in Hülle und Fülle auf der Erde gibt, esse ich in Hülle und Fülle. Da gibt es Null Nada Niente Restriktionen. Mund auf und sofort geniessen. Obst, Gemüse und Salate es wächst schnell, variiert von Saison zu Saison und enthält alle möglichen Vitamine und Mineralstoffe und Antioxidanzien, die mein Körper für seine Wunderwerke braucht.
Dann gibt es natürlich noch das, was weniger schnell verfügbar ist, weil es erst noch erhitzt oder gekocht werden muss, damit mein Körper es optimal verarbeiten kann Kartoffeln, Reis, Mais - das sind die besten und gesündesten Kohlenhydrate Hülsenfrüchte - sind die besten und gesündesten Eiweisslieferanten
On Top gibts dann auf jeden Fall auch immer noch eine Hand voll Nüsse, Kerne, Samen
Ich esse schon lange keine Tiere mehr. Doch falls du noch Tier isst, sei dir bitte bewusst, dass die Verarbeitungszeit sehr lang ist, bis das Tier dann tot auf deinem Teller liegt - von "Leben"senergie mal ganz abgesehen - also überprüfe deinen Fleischkonsum und schraube ihn am besten nach und nach runter, damit mehr Platz ist für die vitalen Lebensmittel.
2. Ich spüre, wann ich satt bin.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich bei meinen Eltern immer aufessen musste. Wenn ich nur noch im mittlerweile kalten Essen herumgestochert habe, gab es einen heissen Nachschlag, den ich dann ebenfalls aufessen musste. Die Begründung meiner Eltern: "Kalt würde mir das auch nicht mehr schmecken." - vom Prinzip her bin ich gestopft worden wie so eine Weihnachtsgans.
Als Human Design Typ Generator darf ich auf das Leben reagieren und das bedeutet vor allem, dem Leben zuzuhören. Ich darf also auch und vor allem meinem Körper, meinem Hunger-. und meinem sattgefühl zuhören. Denn da ist wie ein Stoppschild in mir drin, das genau weiss, wann gut ist, wann ich satt bin. Ich hab mir deshalb angewöhnt, kleinere Portionen auf meinen Teller zu laden und wenn ich noch nicht satt bin, mir einfach einen Nachschlag zu holen. Diese Strategie kommt auch super an, wenn ich eingeladen bin, weil ich ja durch die Frage nach mehr auch signalisiere, dass es mir schmeckt. Du weisst ja selbst, wenn du für andere kochst, was das für ein tolles Gefühl ist.
Reste bewahre ich ganz einfach im Kühlschrank und hol sie raus, wenn mein Hungergefühl wieder da ist - und ich Lust darauf habe.
Ich spüre also genau, wann ich satt bin. Auch meine Waage und meine Jeans sind da gnadenlos ehrlich mit mir, wenn ich es wiedermal nicht war: wenn ich über mein Sattgefühl hinaus esse, nehme ich nämlich sofort zu.
3. Ja/Nein-Fragen weisen mir den Weg
Frag mich nicht: "Was gibt es heute zu essen?" Ich hab keine Ahnung? Da hab ich nichts, um drauf reagieren zu können. Offene Fragen bringen mich echt zur Verzweiflung. Gib mir Optionen. Gib mir Möglichkeiten. Mein definiertes Sakral liebt Ja/Nein-Fragen. Finde ich es toll oder finde ich es nicht toll? Super simple und super leicht umzusetzen.
Frag mich, ob ich auswärts essen will oder lieber zuhause.
Frag mich, ob ich lieber den Lieferdienst hätte oder doch selber kochen mag.
Frag mich, ob es Pizza oder Thai sein soll.
Frag mich, ob ich ein Glas Rotwein zur Pizza mag.
Frag mich, ob noch Eiscreme zum Dessert Platz hat.
Mein Lieblingsmensch ist auch Generator und es ist so faszinierend zuzuschauen, wie er sich förmlich windet, wenn er keine Optionen hat, auf die er reagieren kann. Wenn er nichts hat, dem er zustimmen kann, zu dem er Ja sagen kann oder eben Nein. Also frag ich ihn immer ganz konkret: Süss oder herzhaft? Warm oder kalt? Drinnen oder draussen? Die Kartoffeln gekocht oder aus dem Ofen? Willst du im Salat noch Mais - Ja oder Nein?
4. Ich bekomme mein Frust-Essen schneller in den Griff
Als Emotionaler Generator gehe ich durch so manche Gefühls-Achterbahn.Hoch, Runter, Hoch, Runter, Hoch, Eingependelt, Klar ... und wieder von vorn. Vielleicht diesmal andersrum: Runter, Hoch, Runter, Hoch, Runter, Eingependelt, Klar ... Zu warten, bis ich mir meiner Gefühle klar bin um dann definitiv zu entscheiden, was ich jetzt essen möchte, wäre wohl ziemlich ungesund.
Deshalb darf ich meine Entscheidungen in Bezug auf diese kurzfristigen Dinge getrost meinem definierten Sakral überlassen. Spannend ist es trotzdem zu beobachten, wie die Wellen meiner Emotionen auch mein Essverhalten und meine Selbstachtsamkeit beeinflussen können:
wenn ich im Tal der Tränen bin, nicht ausgelastet, nicht begeistert bin, wenn mir langweilig ist und ich nichts mit mir anzufangen weiss oder wenn ich gefrustet bin, ertappe ich mich dabei, wie ich zum Kühlschrank laufe und futtere ... die Waage zeigt mehr an und die Röllchen kommen zurück - ich bin noch mehr gefrustet und futtere noch mehr
wenn ich in einem Hoch bin, wie beflügelt von meinen Ideen, wenn ich übersprudel und mich selbst kaum bremsen kann, vergesse ich zu essen, vergesse ich zu trinken, vergesse ich zu duschen... die Energie lässt nach oder ich hab das Gefühl, mich jetzt für diese tolle Leistung belohnen zu müssen und lande wieder vorm Kühlschrank...
wenn ich emotional ganz ruhig und entspannt bin, im Vertrauen, mit mir selbst in Liebe, wenn ich weiss, was ich will, wenn ich fühle, dass all das, was ich tue genau das Richtige ist und ich einfach happy bin, dann esse ich ausgewogen und auch erst dann wenn ich Hunger habe und auch nur das, worauf ich Lust habe. Ich bewege mich, gehe aufs Laufband und dreh meine Runden über die Felder.
Immer wieder lustig finde ich dann, wie ich mich selbst vorm Kühlschrank beobachte und mit mir selber rede. Mittlerweile ist der Umgangston mit mir selbst sehr liebevoll und ich schimpfe nicht oder verurteile mich. Ich lächle mir selbst zu und sage mir: "Merkste selber, gell? Ist voll bekloppt, was du da grad tust.. würde vorschlagen, dass du dir ne Wanne einlässt und deinen Frust den Abfluss runterspülst."
5. Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages - Blödsinn!
In jedem Human Design Chart gibt es rechts und links von den oberen beiden Zentren insgesamt 4 Pfeile. Für deine Verdauung ist der obere linke Pfeil entscheidend. Er kann entweder nach links oder, wie in meinem Fall, nach rechts zeigen. Dieser Pfeil sagt etwas darüber aus, wie dein Gehirn - also das physische Ding hinter deiner Stirn - Informationen aufnimmt und verdaut. War dir bewusst, dass 70% deiner Nahrungsenergie von deinem Gehirn verbraucht wird? Wenn du dich hauptsächlich von Schrott ernährst, bleiben 70% davon im Gehirn hängen... denk mal drüber nach 😉
Mein Pfeil zeigt also nach rechts und das bedeutet, das mein Gehirn wie ein Schwamm alles aufsaugt und ich sehr achtsam damit sein darf, was um mich herum geschieht, mit wem ich unterwegs bin, was ich höre, welche Gedanken und welche Meinungen ich in mein System lasse. Und auch welche Nahrung. Qualität über Quantität ist die Devise.
Auch wenn mein Körper (das ist ein anderer Pfeil) morgens schon sehr wach ist, ist mein Gehirn am morgen eher noch in einer anderen Welt und braucht nen Moment um im Hier und Jetzt anzukommen. Lustig ist das vor allem dann, wenn ich im Sommer früh um 7 Uhr kurz nach dem Aufstehen raus eine Runde laufen gehe: so nach ca. 15 Minuten schaltet sich mein Hirn ein und fragt, was das Ganze hier soll und wo wir überhaupt sind... herrlich.
Meine Mama hat mich früher zu Schulzeiten immer dazu gedrängt, meine Schüssel Cornflakes zu essen, weil Frühstück doch so wichtig ist. Milch war noch nie mein Lieblingsgetränk und Hunger hatte ich irgendwie auch nie. Heute folge ich meinem Hungergefühl und das bedeutet, dass ich seit Jahren auf Frühstück verzichte. Ich habe Durst, also trinke ich ein grosses Glas Wasser. Und ich liebe meinen grossen Morgen-Kaffee auf dem Balkon. Mein Hungergefühl setzt frühestens gegen 11 Uhr ein und manchmal erst am Nachmittag um 14 Uhr.
Vom Prinzip her esse ich zwischen 12 und 20 Uhr - während dieser Zeit dann aber gefühlt permanent. Keine grossen Portionen. Eher so Snacks. Gesunde, versteht sich. Und wenn du jetzt denkst: "Boah, das könnte ich nie! Ohne Frühstück! Da würde ich ja verhungern!" - dann ist es gut möglich, dass dieser Pfeil bei dir nach links zeigt.
Heb deine Ernährung auf ein neues Level
Eines hab ich begriffen: mein Körper benötigt konstant Energie, um mich warm zuhalten, um mein Herz schlagen zu lassen oder damit ich atme… Und diese Energie muss ja irgendwo her kommen. Die meiste Energie schöpfe ich wohl aus meiner Nahrung und auch aus meinen Ruhepausen, wie Schlaf, Entspannung und Spaziergänge.
Und ich hab auch begriffen, dass ich von Geburt an meine Bedienungsanleitung für die für mich richtige Ernährung in den Händen halte: Mein Human Design. Es verrät mir WAS, WIE, WANN, WO und MIT WEM ich meinen Körper nähren sollte um mich eben voll dieser wertvollen Energie und Lebenskraft zu fühlen.